Klein Bademeusel
Um die hohe Zahl von illegal Einreisenden in Südbrandenburg zu bewältigen nutzt die Bundespolizei seit Montag ein altes Zoll-Gebäude im Forster Ortsteil Klein Bademeusel (Spree-Neiße). In der neuen sogenannten Bearbeitungsstraße werden Menschen, die an der Grenze aufgegriffen werden, erkennungsdienstlich behandelt.
Dabei werden die Schutzsuchenden befragt und ihre Identität festgestellt. Die Räumlichkeiten der Bundespolizei in Forst hätten dafür nicht mehr ausgereicht, wie Bundespolizei-Sprecherin Alina Müller dem rbb am Donnerstag bestätigte. Zuvor hatte die "Lausitzer Rundschau" berichtet [www-lr-online.de; Bezahlinhalt]
Eine solche Bearbeitungsstraße gebe es auch in Markendorf bei Frankfurt (Oder), so Müller. Dort und in Klein Bademeusel werde nun die Erstbearbeitung der aufgegriffenen Personen vorgenommen, anschließend würden sie in die zentrale Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) weitergeleitet. Künftig würden durch die neue "Bearbeitungsstraße" lange Fahrtwege entfallen, die Prozesse würden beschleunigt, so Müller.
Sendung: Antenne Brandenburg, 26.10.2023, 16:30 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen