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Trotz neuem Instandhaltungswerk

Cottbus bekommt auf absehbare Zeit keinen ICE-Anschluss

Cottbus wird auf absehbare Zeit keinen Anschluss an das ICE-Netz der Bahn erhalten. Eine entsprechende Forderung der Stadt lehnt die Bahn ab. Das haben Recherchen des rbb im Zuge des Films "Baustelle Bahn" ergeben, der am Dienstagabend im rbb-Fernsehen gezeigt wird.

Für die Bahn ist ein Anschluss an das ICE-Netz nicht realistisch, obwohl in Cottbus gerade ein neues und hochmodernes ICE-Instandhaltungswerk gebaut wird. Das neue Bahnwerk gilt als Leuchttumprojekt im Lausitzer Strukturwandel.

Keine Vorteile für Bahnreisende

Die ICE, die in Cottbus gewartet werden, werden ohne Fahrgäste dorthin fahren, heißt es von der Bahn. Dabei handele es sich um nächtliche Betriebsfahrten, außerhalb des regulären Fahrplans.

Zudem hätten Bahnreisende durch einen ICE-Anschluss in Cottbus keine Vorteile. Das örtliche Schienennetz lasse derzeit keine Höchstgeschwindigkeit zu. Die Fahrtzeiten würden sich deshalb nicht verkürzen.

Sowohl die Stadt als auch die Landesregierung hatten sich mehrfach für einen ICE-Halt in Cottbus ausgesprochen. Schon im letzten Jahr hatte die Bahn aber der Forderung nach einer ICE-Verbindung Cottbus-Berlin eine Absage erteilt. Die Bahn hatte damals erklärt, eine solche Vebindung würde sich nicht rechnen.

Das neue Bahnwerk soll unterdessen im Januar eröffnet werden.

Sendung: Baustelle Bahn, rbb Fernsehen, 07.11.2023, 20:15 Uhr

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