Landesamt für Umwelt
Vor einer Woche wurde im Elbe-Elster-Kreis ein Mann von einem Tier angegriffen und schwer verletzt. Ein Wolfsangriff konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden. Nun steht fest: Es war ein Hund.
Das Tier, das einen Spaziergänger im Landkreis Elbe-Elster angegriffen hatte, war ein Hund. Das teilte das Landesamt für Umwelt dem rbb am Mittwoch mit. Die Untersuchungsergebnisse des Zentrums für Wildgenetik im Senckenberg-Institut im hessischen Gelnhausen hätten das eindeutig gezeigt, heißt es in der Mitteilung.
Der Mann war am 13. Dezember in einem Wald bei Prießen mit seinem Hund spazieren, als ein anderes Tier den Hund plötzlich angegriffen hatte. Als der Besitzer sich zwischen seinen Hund und das angreifende Tier stellte, wurde er mehrfach gebissen und schwer verletzt.
Zunächst konnte nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei dem angreifenden Tier um einen Wolf handelte. Die Beteiligung eines Wolfes wird aber nun durch das Landesamt für Umwelt ausgeschlossen, es handele sich "eindeutig um einen Haushund", so das Amt.
Bereits auf der Intensivstation des Finsterwalder Krankenhauses seien genetische Proben von den Verletzungen genommen worden, so das Umweltamt.
Der Verletzte selbst hatte wiederholt von einem Hund gesprochen, der ihn angegriffen habe. So hatte er beispielsweise erklärt, es könnte sich um einen Schäferhund mit ungewöhnlicher Färbung gehandelt haben.
Auch vom Hund des 47-Jährigen seien genetische Proben genommen worden, um sie mit den anderen DNA-Spuren abgleichen zu können. Es handele sich eindeutig um zwei verschiedene Hunde, so die Mitteilung. Ebenso eindeutig sei es, dass die Verletzungen des Mannes nicht von seinem eigenen Hund stammten.
Sendung: Antenne Brandenburg, 20.12.2023, 16:30 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen