Probe vor Betriebsstart
In das neue Cottbuser Bahnwerk ist erstmals ein ICE eingefahren. Der Schnellzug ist am Mittwoch in die neue Werkhalle geschoben worden, zu Testzwecken, wie die Bahn zuvor mitteilte. Weil die Oberleitung in der Halle derzeit noch nicht verwendet werden kann, musste der Zug von einer Diesellok in die bereits fertiggestellte zweigleisige Werkhalle geschoben werden.
Zahlreiche Schaulustige beobachteten die Einfahrt des ICE 4 mit insgesamt 13 Waggons, darunter auch viele ehemalige und aktuelle Bahn-Mitarbeiter. Schon an Heiligabend war der ICE 4 dafür am Cottbuser Hauptbahnhof "geparkt" worden, so die Bahn.
Das neue Cottbuser Bahnwerk gilt als ein Leuchtturmprojekt im Lausitzer Strukturwandel. Bund und Bahn investieren hier über eine Milliarde Euro, rund 1.200 neue Arbeitsplätze entstehen dabei.
Die zwei Werkhallen sind über 400 Meter lang und so konzipiert, dass die ICEs mit voller Länge einfahren und gewartet werden können. Ab dem 11. Januar soll der Betrieb laut Bahn in der zweigleisigen, ab 2026 in einer viergleisigen Halle offiziell beginnen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 27.12.2023, 11:30 Uhr
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