Kulturministerium jetzt auch in Cottbus
Die Kultur in der Lausitz soll gestärkt werden. Dafür hat Kulturministerin Manja Schüle (SPD) am Mittwoch offiziell eine Außenstelle ihres Ministeriums in Cottbus eröffnet. Ziele der "Lausitz-Kultur-Koordinierungsstelle" seien zum Beispiel, die Kultur-Akteure der Region zusammenzubringen und Projekte anzuregen, teilte das Ministerium mit. Sie soll eine Schnittstelle zwischen öffentlich geförderter Kultur und der Kreativwirtschaft sein.
"Die Lausitz soll als Region des Wandels und an der Schnittstelle zwischen West- und Osteuropa in den kommenden zehn bis 15 Jahren Kulturhauptstadt Europas werden", so Schüle. Sie wolle die Kulturlandschaft Lausitz mit Theatern, Museen, Schlössern, Industrieanlagen und dem Erbe der Sorben und Wenden "als eigenständige, attraktive Marke weit über die Landes- und Ländergrenzen hinaus [...] etablieren".
Die Mitarbeiter in der neuen Außenstelle in Cottbus sollen eng mit der Wirtschaftsregion Lausitz, den Akteuren des Lausitz Festivals, den Kulturverantwortlichen in Cottbus und den umliegenden Landkreisen sowie dem Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien in Sachsen zusammenarbeiten.
Geleitet wird die Koordinierungsstelle von Silke Burkart. "Meine Aufgabe ist, die Akteurinnen und Akteure und Institutionen aller Sparten in der Region miteinander zu vernetzen. Zusammenarbeit in der Region ist sehr wichtig, um mehr Sichtbarkeit zu erzeugen, Themen zu stärken." Dazu gehört auch, neue Impulse für den Tourismus oder für mehr bürgerschaftliches Engagement in der Region zu geben.
Die Koordinierungsstelle wurde im Zuge des Strukturwandels eingerichtet und wird mit Fördergeldern finanziert.
Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 11.01.2023, 13:00 Uhr
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