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Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 06.12.2022 | Quelle: dpa/Patrick Pleul

Erneuerbare Energien

BASF Schwarzheide baut Stromnetz für über 100 Millionen Euro aus

Der Chemiekonzern BASF in Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz) will seinen Strombedarf künftig stärker aus erneuerbaren Energien decken. Das setze höhere Anforderungen an die Versorgungsinfrastruktur, deshalb soll das werkseigene Stromnetz für mehr als 100 Millionen Euro modernisiert und erweitert werden, teilte die BASF am Dienstag mit.

Das sei die größte Investition in die Infrastruktur des Standorts seit der Übernahme durch die BASF im Jahr 1990, heißt es. Dadurch soll zum Beispiel auch Strom aus dem eigenen Solarpark problemlos ins Werksnetz eingespeist werden.

Zehn-Milliarden-Euro-Investition

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Fast zwei Kilometer Stromkabel

Zu dem Projekt gehört der Bau einer neuen 20-Kilovolt-Hauptschaltanlage sowie eines 110-Kilovolt-Schaltwerks. Das neue Stromnetz soll 2026 fertig sein. Bis dahin müssen Stromleitungen mit einer Gesamtlänge von 1,8 Kilometern verlegt werden.

"Wenn unser Standort wächst, muss die Infrastruktur mitwachsen", wird die Leiterin des Bereichs Site Services und Infrastructure der BASF Schwarzheide GmbH, Julie De Keyser, in der Mitteilung des Unternehmens zitiert. "Mit dieser Investition [...] stellen [wir] uns zukunftssicher auf.“ An dem BASF-Standort in der Lausitz werden Chemieprodukte hergestellt. Rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in Schwarzheide beschäftigt.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 06.12.2022, 19:30 Uhr

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