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Quelle: imago-images.de/Sascha Steinach

Tausende Betroffene in Berlin

Sparkasse Spree-Neiße will auf Kündigungen wegen neuer AGB verzichten

Die Sparkasse Spree-Neiße im Süden Brandenburgs will keine Kündigungen aufgrund nicht angenommener AGB aussprechen. Das erklärte der Vorstandsvorsitzende Ulrich Lepsch auf rbb-Nachfrage. Hintergund ist, dass die Berliner Sparkasse rund 17.000 Kündigungen ausgesprochen hatte, nachdem diese die neuen Geschäftsbedingungen nicht angenommen hatten.

99,74 Prozent aller Kunden hätten sich zurückgemeldet und ihr Einverständnis zu den neuen Geschäftsbedingungen erklärt, so Lepsch. Den übrigen Kunden habe man eine Frist von drei Monaten gesetzt. Sollten die Konten in diesem Zeitraum weiter genutzt werden, gehe die Sparkasse von dem Einverständnis zu den neuen Bedingungen aus, so Lepsch. "Dann gibt es noch ein paar wenige, da schauen wir mal. Aber kündigen wollen wir nicht", so der Vorstandsvorsitzende.

AGB nicht zugestimmt

Berliner Sparkasse kündigt 17.000 Kunden

Fast ein Jahr lang wurden Kunden der Sparkasse immer wieder über die neue AGB informiert. Viele haben den neuen Konditionen aber trotzdem nicht zugestimmt. Jetzt verschickt die Bank allein in Berlin tausende Kündigungen.

Lepsch: Großer Aufwand für Sparkasse

Lepsch erklärte, dass das Einholen der Einverständniserklärung mit einem großen Aufwand für die Sparkasse verbunden gewesen sei. Erfreut zeigte er sich daher erfreut über den großen Rücklauf.

Die Sparkasse Spree-Neiße hat nach eigenen Angaben etwa 116.000 Kunden in Südbrandenburg. Vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass die Berliner Sparkasse rund 17.000 Kündigungen ausgesprochen hatte, weil die Kunden nicht ihr Einverständnis zu den neuen Geschäftsbedingungen erklärt hatten.

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.02.2023, 13:30 Uhr

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