Nach zuletzt zwei Warnstreiks
Rund sieben Prozent Lohnerhöhung sowie einen Inflationsausgleich - so lautet die Tarifeinigung für die Beschäftigten des Energiekonzern Leag. Zusätzlich handelte die IG BCE eine vierstellige Sonderzahlung nur für seine Gewerkschaftsmitglieder aus.
Der Tarifstreit beim Lausitzer Energiekonzern Leag ist beendet. Wie die Gewerkschaft IG BCE meldet, haben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Nacht zum Samstag auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.
Demnach bekommen die rund 7.200 Leag-Beschäftigten ab Dezember sieben Prozent mehr Geld, mindestens aber 240 Euro. Hinzu kommt eine Sonderzahlung im Oktober über 6.000 Euro, die allerdings als eine Sonderleistung nur an Mitglieder der IG BCE gezahlt wird. Außerdem vereinbarten die Tarifparteien Erhöhungen auch bei den Vergütungen für die Auszubildenden, sowie einen Inflationsausgleich von 1.500 Euro für alle Beschäftigen.
Im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde hatte es zwei Warnstreiks bei der Leag gegeben. Am Mittwoch hatten sich daran rund 2.500 Beschäftigte beteiligt. Nach dem Abschluss nun erklärte IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden: "Wir haben unser Ziel erreicht und eine signifikante und nachhaltige Erhöhung der Vergütungen durchgesetzt, die unsere Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben dauerhaft und deutlich entlastet.“
Nach Zustimmung der Tarifkommission der Gewerkschaft IG BCE noch in der Nacht zum Samstag ist dieser Tarifvertrag nun auch gültig, die Vereinbarung gilt für die kommenden 18 Monate.
Sendung: rbb24 Inforadio, 23.09.2023, 15 Uhr
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