Zukunftszentrum für Deutsche Einheit
Frankfurt (Oder) ist eine von fünf ostdeutschen Städten, die noch im Rennen beim Standortwettbewerb für das geplante Zukunfszentrum des Bundes sind. Die Europa-Universität unterstützt die Bewerbung der Oderstadt mit einer neuen Internetseite.
Die Viadrina unterstützt die Bewerbung von Frankfurt (Oder) als Standort für das von der Bundesregierung geplante "Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation". Am Montag hat die Europa-Universität eine neue Internetseite freigeschaltet,
die über Aktivitäten und Veranstaltungen rund um die Bewerbung informiert [europa-uni.de/zukunftszentrum].
"Die Europa-Universität Viadrina ist Kind des innerdeutschen Einigungs- und des europäischen Transformationsprozesses und wurde nicht zufällig an der deutsch-polnischen Grenzen verortet", sagte Viadrina-Präsidentin Eva Kocher. Die Themen des geplanten Zukunftszentrums beschäftigten die Hochschule bereits seit ihrer Gründung.
Die neue Internetseite gibt einen Überblick über Schwerpunkte in den Bereichen Transformationsforschung, interdisziplinäre Europaforschung, Migrations- und Grenzforschung, Konfliktforschung, Arbeit und Soziales sowie Digitalisierung. Anhand ausgewählter Beispiele sollen dabei multimedial Forschungsprojekte und -ergebnisse nachvollziehbar werden.
Einblicke in Projekte zu den Themen Kultur und Dialog sollen überdies verdeutlichen, dass die Viadrina auch in diesen Bereichen, die das Zukunftszentrum künftig bearbeiten soll, über Erfahrung und Expertise verfügt.
Das "Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation" soll ein Begegnungs-, Forschungs- und Kulturort werden. Der Bund hatte Anfang Juli einen Standortwettbewerb für das rund 200 Millionen Euro teure Zentrum gestartet.
Ende September hatten sich neben Frankfurt sechs weitere Städte in Ostdeutschland beworben. Fünf Bewerber sind noch im Rennen: Eisenach, Halle, Jena, Frankfurt (Oder) sowie Leipzig und Plauen, die sich gemeinsam beworben haben. Die thüringischen Orte Mühlhausen und Sonneberg hatten ebenfalls Interesse bekundet, schafften es aber nicht in eine weitere Runde.
Im Dezember und Januar will die Jury in die Bewerberstädte reisen und schließlich eine Empfehlung abgeben. Anfang 2023 soll eine Entscheidung fallen. Dann folgt ein Architekturwettbewerb. Das Zentrum soll bis 2028 fertig sein.
Sendung: Antenne Brandenburg, 05.12.2022, 11:30 Uhr
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