Premiere in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree)
Das Friedrich-Wolf-Theater in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) hat sich für eine dreijährige Kooperation mit der "Tanzbar Bremen" zusammengeschlossen. Im Rahmen dessen sind in den kommenden Monaten regelmäßige Tanztheater-Produktionen und Kindertanzstücke zu sehen. Der Auftakt des von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Projekts ist am kommenden Mittwoch.
Bei dem Kooperation ginge es vor allem darum, zeitgenössischen Tanz in kleineren Städten zu etablieren und bekannt zu machen, erklärte Leiter des Friedrich-Wolf-Theaters, Jens Zörner. "Das ist uns offenbar gelungen", so der Leiter. Derzeit ist das Friedrich-Wolf-Theater eine von insgesamt zehn Kooperationen, die in Deutschland gefördert werden.
Gerade deshalb sei auch die Kooperation mit der Tanzbar Bremen besonders, denn die professionelle Tanzkompanie würde sich speziell mit modernem Tanz beschäftigen, sagt Zörner. "Aber diese Tanzkompanie kann noch viel mehr: sie hat nämlich ein großes Repertoire." Zu diesem gehören ein Kindertheater und Workshops, bei denen Zuschauer aufgefordert werden, selber zu tanzen.
Darüber hinaus soll die Tanzbar Bremen die einzige Kompanie in Deutschland sein, die Menschen mit Behinderungen als Choreografen und Tanzpädagogen eingestellt. Auch das fände Zörner in der Kooperation spannend. "Wir wollen die Geschichte umdrehen", sagte der Leiter. Dabei sollen Menschen mit Behinderungen Menschen ohne Beeinträchtigungen zeigen, wie man sich bewegt und wie man sich mit Tanz ausdrückt.
Am Mittwoch sind Grundschulklassen zu dem Stück "Rosa sieht Rot" in die kleine Bühne eingeladen. Danach ist am Donnerstag die Tanztheaterproduktion Re_Cycle in Eisenhüttenstadt zu sehen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 28.03.23, 14 Uhr
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