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Audio: Antenne Brandenburg | 23.03.2023 | Philipp Gerstner | Quelle: rbb/Philipp Gerstner

Wahl am 23. April

Bürgermeisterkandidaten stellen sich den Altlandsbergern vor

In einem Monat wählen die Bürger Altlandbergs einen neuen Bürgermeister. Zur Wahl stehen fünf Kandidaten, die sich am Mittwoch den Fragen der Altlandsberger stellten. Großer Streitpunkt war ein geplantes Gewerbegebiet.

Die fünf Kandidaten für die kommende Bürgermeisterwahl in Altlandsberg (Märkisch-Oderland) haben sich am Mittwoch den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt. Etwa 200 Menschen versammelten sich in der Schlosskirche, um den Kandidaten Fragen zu stellen.

Die Altlandsberger werden ihren neuen Bürgermeister – es gibt nur männliche Kandidaten – am 23. April wählen. Wenn keiner der Kandidaten beim ersten Wahlgang eine Mehrheit erreicht, soll am 14. Mai eine Stichwahl stattfinden. In der Stadt gibt es etwas weniger als 8.000 Wahlberechtigte.

Der bereits amtierende Bürgermeister Arno Jaeschke, der von der CDU unterstützt wird, stellt sich nach 16 Jahren im Amt erneut zur Wahl. Er habe das notwendige Netzwerk aufgebaut, um die "teilweise sehr intensiven" Aufgaben zu erledigen, sagte er dem rbb.

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Zwei Politik-Neulinge dabei

Ein "Weiter so" wollen die anderen Kandidaten offenbar nicht. "Mit kleinen Sachen kommen wir nicht weiter. Die Verwaltung muss komplett umstrukturiert werden", sagte Daniel Bergmann, Stadtverordneter und Kandidat der Linke, dem rbb. Dafür seien eine "vernünftige Führung" und eine neue Struktur notwendig. Die Verwaltung müsse auch die ehrenamtlichen Strukturen stärker unterstützen, so der Kandidat. "Auch da muss eine komplette Wende her."

Ein weiterer Stadtverordneter, Michael Töpfer (Bürger für Stadt und Land), tritt zur Wahl an. Der Polizeibeamte Thomas Kunze und der Energieelektroniker Andrej Machunsky sind dagegen Politik-Neulinge und beide parteilos.

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Neues Gewerbegebiet als Streitpunkt

Die fünf Kandidaten waren sich einig, dass Buslinien und Fahrradwege ausgebaut werden müssen und dass Angebote für Jugendliche fehlen. Über den Plan, ein 180 Hektar großes Gewerbegebiet anzusiedeln, diskutierten die Kandidaten dagegen stark. Fast alle Kandidaten waren dafür, doch Andrej Machunsky hielt dagegen. "Mit der Ansiedlung des Gewerbegebietes auf der Seite der Autobahn greifen wir richtig extrem in den Grundwasserhaushalt ein", sagte Machunsky. Er schlug vor, lieber Kleingewerbe anzusiedeln und Einnahmen für die Stadt durch Wohnungsbau zu generieren.

Uneinig waren sich die Kandidaten auch über den Stellenwert des Schlossgutes, das aktuell als Veranstaltungsort benutzt wird. Außerdem wurde immer wieder Kritik an der Verwaltung geübt. Sie sei zu bürgerfern, meinten einige Altlandsberger.

Sendung: Antenne Brandenburg, 23.03.2023, 15:10 Uhr

Mit Material von Philipp Gerstner

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