Einzige Kandidatin aus Brandenburg
Die Klosterkirche Altfriedland in der Gemeinde Neuhardenberg (Märkisch-Oderland) ist als einzige in Brandenburg für den Titel um die "Kirche des Jahres" nominiert worden. Das teilte der Ortsvorsteher Dieter Arndt am Montag dem rbb mit.
Der Publikumspreis wird von der evangelischen Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) vergeben. Diese setzt sich eigenen Angaben zufolge bundesweit für den Erhalt von Gotteshäusern ein. Im Rahmen dessen stellt die Stiftung jeweils eine "Kirche des Monats" vor, aus denen dann die Jahres-Gewinnerin gewählt wird.
Die Klosterkirche Altfriedland war bereits im vorigen Jahr unter den zwölf Nominierten. Darüber, dass sie es auch im Folgejahr in die engere Auswahl geschafft hat, zeigt sich Ortsvorsteher Dieter Arndt erfreut. "Das ist eine wunderschöne Anerkennung für all diejenigen, die sich seit Jahren um die Restaurierung der Klosterkirche engagiert haben." Dazu zählten etwa die Gemeinde, Anwohner aus dem Ort und der Region sowie ein Förderverein.
Der Förderverein wurde erst 2012 gegründet. Dieser hatte zunächst nur die Trockenlegung der Mauern zum Ziel. "Jetzt reden wir über eine Voll-Rekonstruktion", so Arndt. "Die Sanierung der Außenhülle ist im vergangenen Jahr nach sechs Jahren abgeschlossen worden. Jetzt kommt noch die Innensanierung." Doch gehe es nicht nur um die Bausubstanz, sondern am Ende auch darum, "die Gebäude mit Leben zu füllen. Das sind Begegnungsstätten", so Dieter Arndt weiter.
Der Bau entstand als Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters, das 1271 erstmals erwähnt wurde. Bereits Schriftsteller Theodor Fontane erwähnte Details der Kirche.
Über die "Kirche des Jahres" kann noch bis zum 30. April auf der Internetseite der Stiftung abgestimmt werden. Der Preis ist nicht dotiert und eine Ehrenauszeichnung.
Sendung: Antenne Brandenburg, 28.03.2023, 09:30 Uhr
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