Polizei stoppt 104 Personen bei unerlaubter Einreise in Frankfurt (Oder)
Die Bundespolizei hat am Wochenende nach Christi Himmelfahrt - von Freitag (19. Mai), bis Sonntag (21. Mai) - in Frankfurt (Oder) insgesamt 104 Personen bei der illegalen Einreise aufgegriffen. Schwerpunkt seien dabei die Stadtbrücke und das Stadtgebiet gewesen, heißt es von der Bundespolizeidirektion Berlin. Das sei im Vergleich zu den vergangenen Monaten und Wochen verhältnismäßig viel, erklärte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Einen Grund für den Anstieg habe sie demnach nicht nennen können.
Alter zwischen 14 und 46 Jahren
Bei den Personen habe es sich überwiegend um Männer aus Afghanistan, Syrien und den Jemen zwischen 14 und 46 Jahren gehandelt, heißt es von der Polizei. Zwar hätten sich die Männer zum Teil mit gültigen Pässen ausweisen können, die "Dokumente, die sie für eine Einreise oder den legalen Aufenthalt in Deutschland berechtigt hätten, konnten sie nicht vorweisen", so die Polizei weiter.
Angesichts der gestiegenen Flüchtlingszahlen fordert Brandenburgs Innenminister Stübgen schnell stationäre Kontrollen zu Polen. So sollen illegale Einreisen eingedämmt werden. Auch die Aufnahme von Flüchtlingen bleibt umstritten.
Die Personen seien in der Zeit von Freitag bis Sonntag von den Beamten teilweise in Gruppen, teilweise einzeln kontrolliert worden. Alle unerlaubt Eingereisten seien daraufhin in Gewahrsam genommen worden. Gegen sie seien Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts eingeleitet worden, so die Polizei.
Im Anschluss und nach der Äußerung von Schutzersuchen übergaben die Einsatzkräfte alle Personen an die Zentrale Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree), wie es von der Bundespolizei weiter heißt.