Hochschulverbund will Kommunen bei Digitalisierung und grünem Hausbau unterstützen
An der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (Barnim) beginnt am Donnerstag das "InNoWest“ Projekt. Zusammen mit der Fachhochschule in Potsdam und der Technischen Hochschule Brandenburg fokussieren sich die Eberswalder auf Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung.
Der Verbund von regionalen Partnerorganisationen soll Innovationsprozesse in Nord-West Brandenburg anstoßen, sagte Koordinatorin Katharina Krüth, dem rbb. Damit sollen Kommunen bei der Verbesserung digitaler Angebote und beim klimagerechten Hausbau unterstützt und beraten werden.
In Ostbrandenburg herrscht Azubi-Mangel. Dennoch will Tesla 180 Azubis und Studierende neu anstellen. Fast alle Plätze seien schon vergeben, so Tesla. Auf einer Info-Veranstaltung in Frankfurt wirbt das Unternehmen dennoch um Nachwuchs.
Kompetenzen bündeln um mehr zu bewirken
"Für diesen Verbund haben wir uns zusammengetan, weil wir für diese großen Herausforderungen auch die Notwendigkeit sehen, dass wir unsere Kompetenzen bündeln", so die Koordinatorin. In Zusammenarbeit könne das Projekt mehr bewirken.
Vor allem wolle der Verbund Gemeinden in der Digitalisierung unterstützen und helfen Strategien zu entwerfen, so Krüth. Zudem sollen Politik und Unternehmen zusammen Konzepte zu nachhaltigem Umbau entwerfen.
Projekt unterstützt Planung der Landesgartenschau
Das Projekt soll beispielsweise die Stadt Wittenberg in den Vorbereitungen der Landesgartenschau im Jahr 2027 unterstützen. "Neben dem klassischen Feld der Gartenschau wird es auch um das Thema gehen, wie können wir zukünftig gut in der Stadt leben?“, sagte Kirth. Zudem sollen Ideen zu klimagerechtem und effizientem Bau erprobt werden.
Auch die Entwicklung von Sensoren zur Messung von Klima-Daten in Gebäuden oder Energie-effiziente Sanierungen seien mögliche Ansatzpunkte, so die Koordinatorin weiter. Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt und wird mit 15 Millionen Euro gefördert.