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Audio: Antenne Brandenburg | 29.11.2023 | Eva Kirchner-Rätsch | Quelle: rbb

Einweihung in Müllrose (Oder-Spree)

Schlaubetal hat neue Tourismusinfo und bekommt Besucherzentrum

Mit der Eröffnung der neuen Touristinformation wurde in Müllrose der erste Bauabschnitt des neu geplanten Ensembles rund um das Naturparkhaus Schlaubetal abgeschlossen. Die Gästeinfo befindet sich direkt neben dem künftigen Besucherzentrum.

Müllrose im Kreis Oder-Spree gilt als Tor zum Schlaubetal. Vor allem bei Wanderern ist das artenreiche Bachtal beliebt. Doch bisher gab es in Müllrose nur wenige Informationen über den Naturpark. Der Grund: es fehlte ein Naturparkhaus. Genau das soll sich jetzt ändern. Deshalb gab es am Mittwoch erste Einblicke in den Neubau des Besucherzentrum. Parallel dazu wurde die neue "Tourismusinformation Schlaubetal" eröffnet.

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Neuer, heller, größer - und barrierefrei

Besucher, die die neue Touristinfo betreten, stellen schnell fest, dass sich durch die rund 600.000 investierten Euro einiges getan hat. So werden die künftigen Nutzer "Im Haus des Gastes" in völlig neu gestalteten Räumen empfangen. Geblieben ist allerdings die denkmalgeschützte Fassade, so Saskia Hoffmann, Leiterin der Touristinformation. "Von außen sieht es aus wie früher. Aber schon da ist der erste Unterschied: der Haupteingang ist von der alten, historischen Tür - die erhalten geblieben ist - an die Stirnseite des Hauses gewechselt. Das heißt die Gäste haben ein großes Entree und einen barrierefreien Zugang. Die Räume sind neuer, heller und größer."

Neues Naturparkzentrum Müllrose | Quelle: rbb

Naturparkhaus fehlt noch das Innenleben

Die neue Gästeinfo biete somit einen Vorgeschmack auf das, was im kommenden Jahr ebenfalls fertiggestellt werden soll: das Naturparkhaus Schlaubetal. Der Neubau liegt direkt neben der Tourismusinformation und hebt sich deutlich von der benachbarten mittelalterlichen Kleinstadt-Bebauung ab. "Ja, es sollte ein Kontrast sein und natürlich dann den Anforderungen eines Naturparks entsprechend mit einer Holzfassade", sagt Architekt Jens Beige. "Und ich denk, dass es auch dem Anspruch gerecht wird."

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Das gelte auch für das Innere des Gebäudes. Noch fehlen der Innenausbau und Ausstellungsstücke. Aber das sich durch den großen Raum schlängelnde Lichtband macht klar: der Schlaube-Fluss ist allgegenwärtig. "Man redet vom Schlaubetal, also ist es doch legitim zu sagen, dass sich die Schlaube irgendwie wiederfinden muss", erklärt Beige. "Das soll im Prinzip auch gleichzeitig ein Wegeleitsystem für die Ausstellung sein." Diese soll dann laut Plan im kommenden Herbst fertig eingebaut und selbsterklärend sein. Dazu sagte Naturpark-Leiterin Inka Schwand: "Man geht durch das enge Schlaubetal und erfährt dort verschiedene Erlebnis-Räume, geh dann ins Helle und die Weite. Und das ist dann die Heide."

Neue Tourismusinfo eingeweiht | Quelle: Eva Kirchner-Rätsch/rbb

Eröffnung im kommenden Herbst

Für Führungen und Veranstaltungen plant das Amt Schlaubetal zusätzlich Personal einzustellen. Die ersten interessierten Besucher zeigten sich bei der Vorstellung am Mittwoch jedenfalls von den Konzepten überzeugt. Dem pflichtet auch Amtsdirektor Mario Quast bei und freut sich auf die Fertigstellung des ganzen Ensembles im kommenden Jahr. "Wir leben in einem der schönsten Bachtäler Deutschlands und können dann Bildung, Natur und Erholung darbieten."

Sendung: Antenne Brandenburg, 29.11.2023, 16:40 Uhr

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