Nach sechs Jahren Bauzeit und Verzögerungen
Die Schleuse Kannenburg ist fertig. Mit der letzten baurechtlichen Abnahme kann die Schleuse bei Templin (Uckermark) nun wieder in Betrieb genommen werden. Das teilte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Oder-Havel am Donnerstag mit.
Bis zum 30. November täglich von 9:30 bis 18:00 Uhr wird die Schleuse mit Personal des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Oder-Havel besetzt sein und im halbautomatischen Selbstbedienungsbetrieb als Probebetrieb laufen. "Aus einer ehemals handbetriebenen und veralteten Schleuse ist jetzt eine halbautomatische, fernüberwachte Selbstbedienungsschleuse geworden", ließ Edgar Enderlein, Leiter des Fachbereiches Wasserstraßen verlauten. "Ab der nächsten Sportbootsaison können die Wassersportlerinnen und Wassersportler die Vorteile nutzen."
Vor sechs Jahren war die alte Schleuse Kannenburg wegen Baufälligkeit geschlossen worden. Dort drohten die Seitenwände einzustürzen. Die Planung und Baubegleitung für den Schleusenneubau hatte die Stadt Templin im Rahmen eines Vertrages vom Bund übernommen. Baustart war im März 2022. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro, die vom Bund getragen werden. Die Fertigstellung war ursprünglich für Juni 2023 geplant, verzögerte sich aber aufgrund von technischen Problemen an den Schleusentoren. Der Probebetrieb musste damals unterbrochen werden, wurde jetzt aber wieder aufgenommen. Im kommenden Jahr der die offizielle Inbetriebnahme gefeiert werden.
Der 42 Meter lange, sieben Meter breite und fast fünf Meter tiefe Trog verbindet die Templiner Seen mit der Havel.
Sendung: Antenne Brandenburg, 16.11.2023, 11:30 Uhr
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