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Audio: Antenne Brandenburg | 15.11.2023 | Robert Schwaß | Quelle: dpa/P. Pleul

Oder-Spree

Sportvereine in Eisenhüttenstadt fürchten Abrisspläne der Stadt

Die Stadt Eisenhüttenstadt will sich von einzelnen Sportflächen trennen und will auf Zentralisierung setzen. Das sorgt bei Vereinen zum Teil für Verwunderung.

Mehrere Sportvereine in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) fürchten die Schließung ihrer Anlagen. Im kommenden Jahr sollen im Rahmen des Sportstättenkonzeptes der Stadt mehrere Sportplätze abgerissen werden. "Alle sind sich einig, dass Eisenhüttenstadt zu viele Sportplätze hat", sagte Bürgmeister Frank Balzer (SPD) am Mittwoch dem rbb. Unter anderem auch, weil sich die Einwohnerzahl Eisenhüttenstadts in den letzten 30 Jahren halbiert habe.

Zwar wolle die Stadt den Fußball in Eisenhüttenstadt weiterhin attraktiv gestalten, doch das müsse laut Balzer auch ohne die derzeitige Anzahl an Plätzen gelingen. Dafür soll an anderer Stelle moderinisiert werden.

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Erhalt der Traditionen

Von den Plänen der Stadt ist auch das Stadion Fürstenberg betroffen. Der Platz ist für den FC Fürstenberg 1912 sehr wichtig - seit fast 100 Jahren wird hier Fußball gespielt. "Der Platz heißt Tradition, viel Sport und Bewegung", betonte Vereinspräsident Mario Bochon. Als ältester Verein der Stadt sei der Platz mit vielen Erinnerungen verbunden. "Deswegen wollen wir ihn erhalten", so Bochon weiter.

Wenig beleuchtete Plätze

Neben der Freizeitmannschaft aus Fürstenberg nutzen auch mehrere Mannschaften des FC Eisenhüttenstadt die Rasen- und Schotterplätze des Stations. "Hier sind unter anderem beleuchtete Plätze vorhanden, die gerade in den Übergangszeiten wichtig sind für unser Training”, sagte der Präsident des FC Eisenhüttenstadt Bertram Seher dem rbb. Sollten die Flutlicht-Plätze im Stadion Fürstenberg wegfallen, müssten andere Plätze neue Flutlichtmasten bekommen. Seher bezweifle, dass dieses Vorhaben von der Stadt gestemmt werden könnte.

Die Stadtverwaltung favorisiert dagegen die Sportplätze am Stadion der Hüttenwerker, denn eine Zentralisierung sei sinnvoll. Die Stadtverordneten wollen im nächsten Jahr über das Konzept entscheiden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.11.2023, 16:42 Uhr

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