Franziska Hauser wird neue Burgschreiberin in Beeskow
Am 9. Januar wird die Berliner Autorin Franziska Hauser das Amt der Burgschreiberin für fünf Monate an der Burg Beeskow (Oder-Spree) übernehmen. Das gab der Landkreis Oder-Spree am Dienstag bekannt. Hauser ist die 30. Person, die auf der Burg residieren und dort eigene literarische Vorhaben umsetzen wird.
Im vergangenen September hatte eine sechsköpfige Jury die 47-Jährige aus insgesamt 55 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt.
Am 13. Januar soll Hauser im Konzertsaal der Burg Beeskow ihre Antrittsrede halten. Ihre Vorgängerin, Maë Schwinghammer, wird die vorab aufgezeichnete Laudatio halten, die per Video eingespielt wird. Hauser wird auch aus ihrem jüngsten Roman "Keine von ihnen", erschienen im Mai 2022, vorlesen.
"Der Roman persifliert auch ein bisschen diese Kunstwelt, die sich manchmal nur selber feiert", sagt Franziska Hauser. "Es geht aber auch darum, wozu wir Kunst eigentlich brauchen. Das passt thematisch sehr gut zu einer Antrittslesung."
Nach dem Start des Öl-Embargos gegen Russland läuft die PCK Schwedt laut Unternehmensführung stabil. Die Raffinerie sei zwar nur zur Hälfte ausgelastet, in näherer Zukunft erhofft man sich aber Rohöl aus Kasachstan.
Nominierung für Deutschen Buchpreis
Franziska Hauser wurde 1975 in Berlin-Pankow geborgen und arbeitet als Autorin und Fotografin. Sie studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Bühnenbild und freie Kunst und an der Ostkreuzschule Fotografie.
2015 erschien ihr Debütroman "Sommerdreieck" im Rowohlt Verlag, im Frühjahr 2018 ihr zweiter Roman "Die Gewitterschwimmerin" im Eichborn Verlag, der für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde.