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Audio: Antenne Brandenburg | 20.01.2023 | Dietmar Woidke | Quelle: dpa/Patrick Pleul

Märkisch-Oderland

Woidke fordert Ausbau der Ostbahn

Verspätungen, Ausfälle, eingleisiger Betrieb - die Probleme auf der Ostbahn sollen jetzt auf einem deutsch-polnischen Bahngipfel besprochen werden. Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte dem rbb am Donnerstag in Bad Freienwalde am Rande einer Veranstaltung, dass der in gut zwei Wochen stattfinden soll.

Vor allem der zweigleisige Ausbau der Pendlerstrecke zwischen Berlin und dem polnischen Kostrzyn müsse her. "Jetzt geht es darum, den Streckenausbau möglichst schnell hinzukriegen. Wir reden bei Bahnen nicht über ein paar Monate. Es wird Jahre, vielleicht auch Jahrzehnte dauern", so Woidke im rbb-Gespräch. Wichtig sei aber jetzt anzufangen, denn je schneller das Bauprojekt angefasst werde, desto schneller sei die Ostbahn dann fertig. "Die Ostbahn wird für die Entwicklung der gesamten Region, für den gesamten Landkreis Märkisch-Oderland und auch für das ganze Oderbruch gebraucht", betonte der Ministerpräsident.

Zugausfälle, Verspätungen, Störungen

Initiative fordert per Flashmob schnell Verbesserungen auf der RB26-Linie

Seit Monaten herrscht Chaos auf der Regionalbahnlinie RB26 zwischen Kostrzyn und Berlin. Die "Initiative für zuverlässigen Nahverkehr" hat am Nikolaustag mit einem Flashmob auf die Probleme aufmerksam gemacht. Von F. Montag und G.-S. Russew  

Pendler klagen über Verspätungen, Störungen und Zugausfälle

Die Ostbahn verbindet Berlin mit Polen und ist vor allem für Pendler wichtig. Ab Dezember nächsten Jahres sollen zumindest wochentags zwei Züge pro Stunde fahren - aktuell fährt nur einer.

Seit Monaten klagen Pendler auf der RB26-Strecke über Verspätungen, Störungen und Zugausfälle. Die "Initiative für zuverlässigen Nahverkehr" hat ihrem Ärger über die Situation auf der Strecke bereits mehrmals Luft gemacht. Zuletzt hat sie Anfang Dezember mit einem Flashmob auf die aus ihrer Sicht unhaltbaren Zustände hingewiesen. Die RB26 lasse Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und ausreichend Sitzplätze vermissen.

Runder Tisch fand noch keine Lösungen

Hintergrund der Probleme sei nach Initiativen-Angaben unter anderem die störungsanfällige Zugserie "Link" des polnischen Hersteller Pesa, der von der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) auf der Strecke eingesetzt wird. Zudem gebe es wegen häufiger Baustellen regelmä0ig Schienenersatzverkehr und dafür zu wenige Busse.

Die NEB hatte zuletzt erklärt, dass sie die Züge der "Link"-Serie hat generalüberholen lassen. Zudem laufe ein Runder Tisch zwischen Betroffenen sowie Vertretern von Behörden, der Bahngesellschaft und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, um Lösungen zu finden. Resultate lägen laut Initiative bislang noch nicht vor.

Sendung: Antenne Brandenburg, 20.01.2023, 07:30 Uhr

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