Uckermark
Der Solarpark Boitzenburger Land in der Uckermark ist am Dienstag in Betrieb gegangen. Die Photovoltaik-Anlage befindet sich zwischen den Ortsteilen Wichmannsdorf und Kuhz, wo es ebenfalls bereits Anlagen gibt.
Der Park sei ein Erfolgsprojekt für erneuerbare Energie auf dem flachen Land sowie für die Gemeinde Boitzenburger Land, sagte Bürgermeister Frank Zimmermann (parteilos) dem rbb.
In elf Monaten Bauzeit wurde der Solarpark errichtet. Der Weg bis dahin sei nicht einfach gewesen, so Zimmermann. "Aber ich denke, mit 21 Monaten Wartezeit für Baugenehmigungen und Fassungsbeschluss haben wir definitiv Maßstäbe gesetzt."
Bei der Umsetzung des Solarparks wurde sich laut dem Bürgermeister an die Maßstäbe der regionalen Planungsgemeinschaft gehalten. "Gerade in bewegter Landschaft, in einem sehr hügeligen Gebiet zum Beispiel, sollte man solche Anlagen nicht errichten", so Zimmermann. Demnach seien in den gewählten Standorten Naturschutzgebiete berücksichtigt worden - von denen es im Boitzenburger Land viele gebe.
Eine Energiewende könne nur gelingen, wenn Menschen vor Ort dadurch einen Vorteil erleben. In diesem Fall werde die Gemeinde aufgrund der Ansiedlung in Wichmannsdorf künftig von höheren Gewerbesteuereinnahmen profitieren, sagte der Bürgermeister. Zudem habe der Investor sich dazu verpflichtet, jährlich 200.000 Euro für wohlorientierte Zwecke in der Gemeinde auszugeben. Zwei zusätzliche Feuerwehrfahrzeuge und ein neues Brandschutzkonzept sollen die Gemeinde ebenfalls unterstützen. Der Bürgermeister plädierte für Akzpetanz vor Ort: "Man muss die Leute mitnehmen."
Sendung: Antenne Brandenburg, 19.09.2023, 8:30 Uhr
Mit Material von Sabine Kramm
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