Schwache Nachfrage
Der Reifenhersteller Goodyear steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Deshalb werden am Freitag die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Goodyear-Werks in Fürstenwalde (Oder-Spree) in Kurzarbeit geschickt. Das teilte das Unternehmen dem rbb mit. Grund sei die schwache Nachfrage infolge des Kriegs in der Ukraine. Die Nachfrage werde außerdem durch die gestiegenen Energiekosten beeinträchtigt. Viele Kundinnenn und Kunden benutzten ihre Reifen wegen der gestiegenen Preise derzeit länger.
Im Goodyear-Werk in Fürstenwalde arbeiten rund 1.000 Menschen. Die Kurzarbeit sei in zwei Abschnitten für insgesamt elf Tage geplant, erklärt die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie.
Der US-amerikanische Konzern ist der drittgrößte Reifenhersteller weltweit. Neben Fürstenwalde hat das Unternehmen noch vier weitere Standorte in Deutschland, darunter in Fulda, Hanau, Riesa und Wittlich. In Fulda plant das Unternehmen bis Ende 2024 knapp jeden zweiten der 1.150 Arbeitsplätze zu streichen. Das teilte Goodyear seinen Mitarbeitern in einem Schreiben am Freitag mit.
Sendung: Antenne Brandenburg, 02.06.2023, 07:30 Uhr
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