Imkern
Die Imker in Brandenburg haben in diesem Jahr gut geerntet. Pro Bienenvolk konnten sie im Schnitt 45,1 Kilogramm Honig gewinnen, wie das Fachzentrum Bienen und Imkerei auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mitteilte. Das war ein Plus von 0,4 Kilo verglichen mit 2022. Verglichen mit dem regenreichen 2021 waren es sogar 12,2 Kilo mehr.
Die Imker in Berlin mussten sich 2023 hingegen mit 30,4 Kilogramm je Bienenvolk begnügen, ein Minus von 5,1 Kilo verglichen mit 2022.
In Deutschland insgesamt haben die Imker pro Bienenvolk im Schnitt 36,7 Kilo Honig gewinnen können und damit 2,3 Kilo mehr als im Vorjahr.
"Es war ein sehr gutes Bienenjahr", sagte Fachzentrumsleiter Christoph Otten. "Dank positiver Witterung haben die Bienen viel Nektar eingebracht, und die Imker konnten viel Honig schleudern." Zwischenzeitlich habe es zwar auch Niederschlag gegeben, dies habe aber nur geringen Einfluss auf die Nektarmenge.
Wer sich ein Glas Honig aus Deutschland kaufen will, muss aktuell etwas tiefer in die Tasche greifen. Pro 500-Gramm-Glas Honig verlangen die Imkerinnen und Imker der Umfrage zufolge 6,50 Euro, das sind circa fünf Prozent mehr als im vergangenen Jahr. "Die betriebswirtschaftlichen Kosten haben sich deutlich erhöht, daher waren Preiserhöhungen überfällig und trotzdem oft nicht kostendeckend", sagt Branchenkenner Otten.
In Deutschland gibt es schätzungsweise 1,1 Millionen Bienenvölker und 170.000 Imkerinnen und Imker, die allermeisten von ihnen machen dies als Hobby oder im Nebenerwerb. Das Fachzentrum Bienen und Imkerei ist für eine Branchenumfrage zuständig, an der dieses Mal rund 13.000 Meldungen von Imkerinnen und Imker gab.
Sendung: Antenne Brandenburg, 04.11.2023, 18:30 Uhr
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