Gutachten weist nach Brand bei Tesla keine gefährlichen Stoffe im Boden nach
Nach dem Brand eines Recycling-Platzes auf dem Gelände der Fabrik des US-Autobauers Tesla in Grünheide (Oder-Spree) im September sind die Untersuchungen des Bodens abgeschlossen. Das teilte der Landkreis am Montag dem rbb mit.
Die Tesla-Aktie ist im Sinkflug. Laut Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer wegen Elon Musks Twitter-Kauf. Das könnte auch Auswirkungen auf die Produktion im europäischen Tesla-Werk in Grünheide haben.
Gutachter stellen keine Gefahrenstoffe fest
Der Angaben zufolge weist das erstellte Gutachten zu den umwelt- und abfalltechnischen Untersuchungen keine erhöhte Konzentration auf. Somit seien keine Rückstände der damals brennenden Verpackungsmaterialien nachgewiesen worden. Zudem sei der Boden rund um die Brandstelle zusätzlich auf Rückstände des damals eingesetzten Löschmittels untersucht worden. Auch hierbei sei in keiner der genommenen Proben etwas nachgewiesen worden.
Weitere Maßnahmen oder Bodenbeprobungen sind nicht geplant, wie es von der Kreisverwaltung hieß.
Auf dem Grünheider Werksgelände war Ende September ein Papphaufen in Brand geraten. Insgesamt rund 800 Kubikmeter gepresste Papierballen und Holzmaterialien hatten Feuer gefangen. Als Ursache wurden Schredderarbeiten vermutet. Mitglieder von Bürgerinitiativen und Umweltschutzverbänden forderten daraufhin erneut einen sofortigen Produktionsstopp der Fabrik, da diese eine Gefahr für das Grundwasser darstelle und Schutzmaßnahmen des Unternehmens nur unzureichend seien.
Erst im Juni war ein gefährliches Pulver ausgetreten. Dabei handelte es sich um Lithium-Kobalt. Der Stoff sei falsch geliefert worden und habe aber keine Gefahr dargestellt, hieß es vom Landkreis.