Suche nach Wasser
Das Land Brandenburg hält es für möglich, dass sich die Wassersituation rund um das Tesla-Werk bald entspannt. Das erklärte Birgit Flügge von der Landesentwicklungsgesellschaft gegenüber dem rbb.
Derzeit prüfe das Land, ob im Grünheider Ortsteil Hangelsberg mehr Wasser gefördert werden kann. "Es gibt eine erste Vermutung, die davon ausgeht, dass dort ungefähr vier bis sechs Millionen Kubikmeter pro Jahr förderfähig wären", so Flügge. Aber das sei noch nicht gesichert.
"Im Frühjahr 2023 haben wir weitere Ergebnisse vorliegen. Es gab mal eine Prognose dazu, dass im Jahr 2025 dann ein Wasserwerk dort stehen könnte. Ob das noch haltbar ist, müssen wir alle miteinander sehen", fügte sie hinzu.
Der US-Elektroautobauer Tesla will derweil selbstständig für seine Autofabrik in Grünheide (Oder-Spree) nach Wasser in der Region Fürstenwalde suchen.
Selbst aber fördern will Tesla aber eigenen Angaben zufolge nicht. Man habe überlegt, wie Kommunen und Wasserverbände unterstützt werden können, um die existierende veraltete Datengrundlage aus den 1970er Jahren zu verbessern, hieß es.
Für die Suche nach Grundwasservorräten sind nach Angaben von Tesla Hydrogeologen hinzugezogen worden. Pumpversuche sollen bei Genehmigung durch die Wasserbehörden in Gebieten des Fürstenwalder Wasserverbandes unternommen werden. Der Verband bestätigte das auf Nachfrage.
Umweltverbände kritisieren die Pläne des Landes. Sie sorgen sich, dass der Wasserhaushalt insgesamt aus dem Gleichgewicht gerät, wenn trotz der Dürresommer mehr Wasser gefördert wird.
Sendung: Antenne Brandenburg, 09.12.2022, 10:30 Uhr
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