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Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 16.03.2023 | Nachrichten | Quelle: dpa/J.Eckel

Verdoppelte Autoproduktion

Tesla stellt Erweiterungsantrag für Werk in Grünheide

Das Tesla-Werk in Grünheide soll ausgebaut werden. Einen ersten Antrag dazu hat das Unternehmen jetzt beim Umweltamt eingereicht. Danach soll eine Million Autos pro Jahr bei gleichem Wasserverbrauch produziert werden können.

Der US-Elektroautobauer Tesla hat am Mittwoch den ersten Antrag für den Ausbau seines Werks in Grünheide (Oder-Spree) beim Land Brandenburg eingereicht. Das bestätigte das Unternehmen am Donnerstag dem rbb auf Anfrage.

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Bisherige Frischwassermenge soll für Ausbau reichen

Der nun beim zuständigen Landesamt für Umwelt (LfU) eingereichte Antrag auf Teilgenehmigung bezieht sich laut Tesla vor allem auf Änderungen an dem bestehenden Werk. Er diene dazu, die Produktion auf dem Werksgelände weiter auszubauen. Wie ein Sprecher des LfU mitteilte, hat Tesla eine Erweiterung der Produktionskapazität von derzeit 500.000 Fahrzeugen pro Jahr auf zukünftig eine Million Fahrzeuge pro Jahr beantragt. Die dafür notwendigen zu errichtenden Produktionsanlagen sollen demnach auf dem bestehenden Werksgelände errichtet werden. Die Marke von 500.000 Autos pro Jahr ist allerdings aktuell noch nicht erreicht.

Darüberhinaus habe Tesla "Planungen und Produktionsprozesse so optimiert, dass die bisher zugrunde gelegten und vertraglich vereinbarten Mengen an Frischwasser auch für diesen Ausbau ausreichen", teilt das Unternehmen mit. Das solle durch eine vollständige Aufbereitung und Widerverwendung bei der Produktion anfallender Abwässer erreicht werden, heißt es weiter.

In der Vergangenheit waren immer wieder die Befürchtung geäußert worden, dass für den angekündigten Ausbau des Tesla-Werks noch mehr Wasser nötig sein werde.

Produktion läuft seit einem Jahr

Tesla stellt in Grünheide seit fast einem Jahr Elektroautos her. Inzwischen sind dort mehr als 10.000 Mitarbeiter beschäftigt, 12.000 sollen es in der ersten Ausbaustufe werden. Umweltverbände sehen bereits in der bestehenden Fabrik Risiken; ein Teil des Geländes liegt in einem Wasserschutzgebiet.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 16.03.2023, 19:30 Uhr

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