Werk in Grünheide
Die Antragsunterlagen zur geplanten Erweiterung des Tesla-Werks in Grünheide (Oder-Spree) stoßen auf großes Interesse. Das teilte das Landesamt für Umwelt (LFU) am Freitag auf rbb-Anfrage mit. Seit Mittwoch sind die Unterlagen öffentlich ausgelegt und unter anderem online einsehbar.
Bis Freitag hätten laut den Zahlen des Landesumweltamts rund 1.600 Personen die Internetseite mit den Unterlagen aufgerufen, so das Umweltamt. Demnach seien die rund 19.500 Seiten bereits rund 3.000 Mal heruntergeladen worden.
Diese Zahlen, gesetzt in Relation zu 2020, würden ein überregionales Interesse bekunden, hieß es von der Genehmigungsbehörde. Dabei sei jedoch nicht ersichtlich, wer die Dokumente eingesehen hat. So könnten neben interessierten Anwohnern und Bürgern auch Journalisten, Verbände sowie die nationale und internale Automobil-Konkurenz die Antragsunterlagen nachgefragt haben.
Die Dokumente sind zudem noch im Landesumweltamt, in der Kreisverwaltung Oder-Spree und in Grünheide, Erkner und im Amt Spreenhagen bis zum 18. August ausgelegt. Bürger, Verbände und Bürgeriniative haben in dieser Zeit auch die Möglichkeit, Einwände gegen die Unterlagen einzureichen.
Bei der Offenlegung für das Tesla-Werk im Jahr 2020 waren dazu 414 Einwendungen eingegangen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 22.07.2023, 07:30 Uhr
Korrekturhinweis: In einer früheren Version dieses Beitrags hieß es, dass die Nutzerzahlen zum Abruf der Genehmigungsunterlagen mit einem Plus von rund 1.555 Prozent im Vergleich zu den Downloadzahlen der veröffentlichten Tesla-Dokumente im Jahr 2020 zu setzen sind. Dies ist nicht der Fall, die entsprechende Aussage des Landesamtes für Umwelt hat sich auf die Relation im Hinblick auf die damaligen Einwendungen bezogen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
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