Zwei Unternehmen erstellen Konzepte
Im Hochgeschwindigkeitsverkehr der Deutschen Bahn (DB) soll es ab Anfang der 2030er Jahre einen neuen Schnellzug geben. Für die Entwicklung eines Konzepts hat der Konzern nun nach einer Ausschreibung die Zugbauer Siemens Mobility und Alstom beauftragt.
Die beiden Unternehmen sollen jeweils voneinander unabhängige Entwürfe erstellen, wie das neue Fahrzeug aussieht und was es leisten könnte, teilte die Bahn am Dienstag mit. In einer weiteren Ausschreibung werde voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte 2023 dann die konkrete Entwicklung, der Bau und die Zulassung der neuen Züge vergeben.
Alstom teilte mit, dass die Experten für das Projekt zu großen Teilen vom Alstom-Standort in Hennigsdorf (Oberhavel) kämen, wo seit vielen Jahren Hochgeschwindigkeitslösungen für den deutschen und internationalen Markt entwickelt werden.
Die neuen Fahrzeuge sollen ältere ICE-3-Züge ersetzen und die Schnellzugflotte erweitern. "Dabei setzt die DB auf maximal 400 Meter lange, mindestens 300 Stundenkilometer schnelle, einstöckige Züge mit etwa 950 Sitzplätzen", teilte die Bahn mit.
Albrecht Neumann, Fahrzeug-Chef bei Siemens Mobility, sagte, dass man sich freue, "einer von zwei konkurrierenden Anbietern" zu sein, der mit der Entwicklung eines neuen Fahrzeugkonzepts für Hochgeschwindigkeitszüge beauftragt werde. Die wichtigsten Merkmale würden dabei in gemeinsamer Arbeit mit der Bahn erarbeitet.
Sendung: Antenne Brandenburg, 15.11.2022, 11:30 Uhr
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