Messe-Abschluss in Berlin
Zehn Tage lang standen die Messehallen unter dem Funkturm ganz im Zeichen internationaler Speisen und Landwirtschaftstrends. Am letzten Tag der Grünen Woche ziehen die Veranstalter eine positive Bilanz - trotz des abgespeckten Angebots.
Mehr als 300.000 Besucher sind in diesem Jahr zur Grünen Woche in Berlin gekommen. Das teilten die Veranstalter am Sonntagnachmittag mit.
Der Aufwand habe sich gelohnt, sagte der Projektleiter der Grünen Woche, Lars Jäger, kurz vor Ende der Messe. Es habe etwas gedauert, bis alle Rädchen wieder ineinandergegriffen hätten. Die Aussteller seien aber rundum zufrieden, so Jäger.
Für die Grüne Woche im kommenden Jahr wolle er auch wieder Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg mit ins Boot holen. Auch bei der Blumenhalle solle es Optimierungen geben.
Die Brandenburg-Halle auf der Grünen Woche war sehr gut besucht. Das Brandenburger Landwirtschaftsministerium bezeichnete die Messe auch deshalb als Erfolg.
Auch der Landesbauernverband zeigte sich zufrieden, wünscht sich für die Zukunft aber eine größere Ausstellungsfläche, um tatsächlich alle Produkte des Landes besser abbilden zu können, wie eine Sprecherin des Landesbauernverbands dem rbb sagte.
Auch der Deutsche Bauernverband zog eine zufriedene Bilanz: "Die intensiven Gespräche und der direkte Austausch haben gezeigt, wie wichtig diese Plattform für unsere Branche ist", teilte Verbandspräsident Joachim Rukwied mit. "Bei zahlreichen Gesprächen und Diskussionen haben wir betont, dass Klimaschutz, Erhalt der Artenvielfalt und Ernährungssicherung gemeinsam gedacht und in die Agrarpolitik integriert werden müssen." Messechef Dirk Hoffmann teilte mit: "Für die Messe Berlin war die Internationale Grüne Woche ein Traumstart ins neue Messejahr."
Die wichtigste Leitmesse der deutschen Agrarwirtschaft fand in diesem Jahr erstmals nach der Pandemie wieder mit Publikum statt. Noch bis Sonntagabend können Besucherinnen und Besucher Kühe, Schafe und Pferde bestaunen und sich an regionalen Spezialitäten aus zahlreichen Bundesländern und Ländern satt essen und trinken.
Aufgrund der erwarteten niedrigeren Besucherzahl - in den Jahren vor der Corona-Krise waren im Schnitt stets rund 400.000 Menschen gekommen - wurde die Fläche in diesem Jahr etwas verkleinert. Für die Besucher seien die Wege daher kürzer und die Messe übersichtlicher gewesen, sagte Jaeger.
Sendung: rbb24 Inforadio, 29.01.2023, 17:00 Uhr
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