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Quelle: dpa/C. Gateau

Forderung der Länder

Nachtzüge sollen verstärkt Flugzeuge als "klimafreundliche Alternative" ersetzen

Nach einer Forderung der Länder sollen Nachtzüge künftig verstärkt das Flugzeug ersetzen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Die Verkehrsminister der Länder drängen den Bund und die Bahn zu einem Ausbau der Nachtzugverbindungen, wie die Düsseldorfer "Rheinische Post" [rp-online.de] am Freitag berichtete. Nachtzüge seien eine "klimafreundliche Alternative zum Flugverkehr", heißt es in einem Papier der Länder, das der Redaktion vorlag.

Neuer Nachtzug nach Stockholm

Mehr Zugverbindungen sollen Berlin mit Skandinavien verbinden

Zugreisende kommen künftig schneller und öfter von Berlin nach Skandinavien: Im Rahmen eines EU-Projekts starten dieses Jahr mehrere neue Verbindungen. Darunter ist auch ein weiterer Nachtzug zwischen der Hauptstadt und Stockholm.

Trotz steigender Nachfrage würden Nachtzüge aktuell auf zu wenigen Strecken angeboten, kritisiert das Papier. Um ein konkurrenzfähiges Angebot zu ermöglichen, müssten daher Anreize für neue Verbindungen geschaffen werden. Konkret fordern die Verkehrsminister mehr Mittel als "Anschubfinanzierungen" für entsprechende Waggons und eine Senkung der Trassenpreise "explizit für Nachtzüge".

Eine Sprecherin der Bahn sagte der "Rheinischen Post", das bestehende Angebot werde in diesem Jahr bereits erweitert. "Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir 13 europäische Millionenmetropolen auf der Schiene über Nacht verbinden", erklärte sie.

Strecken nach Stockholm und Brüssel in Planung

Zuletzt wurde bereits verkündet, dass künftig als Teil eines EU-Projekts mehr Züge zwischen Berlin und Skandinavien fahren werden. Die ersten Verbindungen starten im Sommer, weitere sollen Schritt für Schritt folgen. Sie sollen über Kopenhagen nach Stockholm fahren.

Darüber hinaus will das junge belgisch-niederländische Bahnunternehmen European Sleeper ab Mai einen Nachtzug zwischen Berlin und Brüssel anbieten. Die Fahrt ab dem Berliner Hauptbahnhof werde sonntags, dienstags und donnerstags stattfinden und etwa zehneinhalb Stunden dauern, teilte das Unternehmen mit.

Sendung: radioeins, 07.04.2023, 12 Uhr

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