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Audio: rbb24 Inforadio | 23.08.2023 | Joachim Goll | Quelle: dpa/C. Ender

Berufung eingereicht

Prozess um Neuköllner Anschlagsserie wird neu aufgerollt

Der Prozess um die Neuköllner Anschlagsserie wird eine Neuauflage erfahren. Nach Informationen von rbb24 Recherche hat die Berliner Generalstaatsanwaltschaft im Verfahren gegen zwei verdächtige Rechtsextremisten entsprechende Berufungsbegründungen eingereicht. Zuerst hatte die "BZ" berichtet.

Die Berufungsverhandlung wird dann vor dem Berliner Landgericht stattfinden. Neben dem wegen Sachbeschädigung bereits verurteilten Rechtsextremisten Tilo P. wird sich auch sein mutmaßlicher Komplize Sebastian T. erneut verantworten müssen.

Freispruch vom Vorwurf der Brandstiftung

Staatsanwaltschaft legt Berufung gegen Urteil für Neonazi ein

T. und P. in erster Instanz freigesprochen

Den beiden Rechtsextremisten werden zwei Auto-Brandstiftungen zur Last gelegt. Sie sollen in der Nacht zum 1. Februar 2018 die Fahrzeuge des Linken-Politikers Ferat Kocak und des Buchhändlers Heinz Ostermann in Brand gesetzt haben.

Wann der Prozess beginnt, ist nach Aussage eines Sprechers der Berliner Generalstaatsanwaltschaft noch nicht klar. T. und P. waren in der ersten Instanz vom Amtsgericht Tiergarten vom Vorwurf der Brandstiftung freigesprochen worden.

Wegen verschiedener rechtsextremer Schmierereien war P. allerdings zu einer Geldstrafe von 4.500 Euro verurteilt worden. T. wurde wegen Betrugs, Sachbeschädigungen und Bedrohungen zu 18 Monaten Haft verurteilt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.08.2023, 18 Uhr

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