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Audio: rbb 88.8 | 22.08.2023 | Peter Klinke | Quelle: dpa/W. Steinberg

Lebensmittel-Lieferdienst

Getir trennt sich von 2.500 Beschäftigten - Lage in Berlin unklar

Der Lebensmittel-Lieferdienst Getir will sich aufgrund der verschlechterten Marktlage von rund 2.500 Mitarbeitern trennen. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Zuvor hatten die Portale "Business Insider" und "Gründerszene" über eine drohende Entlassungswelle berichtet.

Getir ist auch in Berlin aktiv. Ob und wie stark die Bundeshauptstadt von den Stellenstreichungen betroffen sein wird, wollte ein Unternehmenssprecher dem rbb nicht sagen.

Lieferdienst in Berlin

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Lieferando-Kuriere protestieren in Berlin. Mit der Forderung nach einem Tarifvertrag wollen sie auch einem umstrittenen Bonussystem entgegenwirken. Wer extra verdienen will, muss derzeit nämlich eine bestimmte Voraussetzung erfüllen. Von Hasan Gökkaya

Schlechtere Geschäftslage nach Corona

Laut Getir-Mitteilung beschäftigt das Unternehmen zurzeit etwa 23.000 Menschen in fünf Ländern. Der türkische Lieferdienst ist im sogenannten Quick-Commerce-Bereich tätig, bei dem sich Kundinnen und Kunden per App Supermarktprodukte innerhalb weniger Minuten an die eigene Haustür liefern lassen können. Vor allem während der Corona-Pandemie boomte dieses Geschäft in den Großstädten, inzwischen hat sich die Lage aber deutlich verschlechtert.

Erst vor wenigen Wochen hatte Getir mitgeteilt, dass sich der Lieferdienst aus Spanien, Portugal und Italien komplett zurückziehen will. Wie viele Mitarbeiter dadurch das Unternehmen verlassen mussten, wurde nicht bekannt. Damals hieß es, das Unternehmen wolle das Geschäft in Europa vor allem auf Deutschland konzentrieren. In Deutschland hatte Getir vor einiger Zeit den Wettbewerber Gorillas übernommen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 22.08.2023, 17:10 Uhr

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