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Audio: rbb24 Inforadio | 13.11.2023 | Nachrichten | Quelle: dpa/Daibner

Elektromobilität

Brandenburg mit überdurchschnittlich vielen Schnellladepunkten

In Brandenburg stehen Nutzerinnen und Nutzern von Elektroautos überdurchschnittlich viele öffentliche Schnellladepunkte zur Verfügung. Auf einen solchen Ladepunkt kamen zur Jahresmitte (Stichtag: 1. Juli) im ganzen Bundesland rund 73,5 Elektroautos, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) auf Basis von Daten des Kraftfahrt-Bundesamts und der Bundesnetzagentur am Montag mitteilte.

Das war deutlich besser als der bundesweite Schnitt von knapp 111 E-Pkw auf einen öffentlich zugänglichen Schnellladepunkt, der Leistungen bis zu 150 Kilowatt und darüber hinaus bietet. Im Vergleich mit den anderen Bundesländern belegte Brandenburg dabei den fünften Platz.

Berlin steht deutlich schlechter da: Auf einen öffentlichen Schnellladepunkt kämen in der Hauptstadt rund 125 E-Autos, hieß es weiter.

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Deutschlandweit kamen im ersten Halbjahr den Angaben zufolge mehr als 5.300 öffentliche High-Power-Charger hinzu. Ihre Zahl lag zur Jahresmitte bei rund 18.500. Schnellladepunkte gelten als besonders wichtig in der Verbreitung von Elektromobilität. Sie ermöglichen im Vergleich zu herkömmlichen Ladepunkten ein deutlich schnelleres Aufladen der Fahrzeugbatterien.

Berlin: 19 Elektroautos pro Ladepunkt

Generell können Nutzerinnen und Nutzer von Elekroautos in Berlin und Brandenburg auf immer mehr "normale", öffentliche Ladestationen zurückgreifen: Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte ist in Berlin den Angaben zufolge zwischen Januar und Juni dieses Jahres um 630 auf knapp 2.900 gewachsen. Nur noch rund 19 Elektroautos hätten sich zur Jahresmitte im Stadtgebiet einen Ladepunkt teilen müssen, hieß es.

In Brandenburg stieg die Zahl der Ladepunkte laut VDA innerhalb des ersten halben Jahres um knapp 190 auf rund 550. 20 Elektroautos hätten sich im Schnitt eine öffentliche Ladesäule teilen müssen.

Deutschlandweit hat sich die Zahl der "normalen" Ladepunkte mit mittlerer Ladeleistung von 11 bis 22 Kilowatt pro Stunde laut VDA um fast 17.000 auf rund 97.500 erhöht. Bundesweit kamen demnach rund 21 E-Autos auf einen Ladepunkt.

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Grundsätzlich zu wenig Ladesäulen verfügbar

Diese Verhältnisse sind zwar etwas irreführend, da viele E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer, gerade in den Außenbezirken und in Brandenburg, auch zu Hause laden können. Trotzdem zeigen die Zahlen, dass grundsätzlich zu wenig Ladesäulen verfügbar sind. Denn auch wer eine Ladestation zu Hause hat, wird unterwegs mal Strom tanken wollen.

Das Ziel der Bundesregierung sieht bis 2030 bundesweit mindestens eine Million öffentliche Ladepunkte vor. Das Wachstum ist aus Sicht des VDA daher weiterhin zu langsam.

Sendung: Fritz, 13.11.2023, 10 Uhr

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