Rückgang der Investitionen
Der Ausbau des Glasfasernetzes in Brandenburg wird sich nach Einschätzung der Landesregierung nicht mehr so fortsetzen wie bisher. Dafür gebe erste Anzeichen, teilte das Wirtschaftsministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion mit.
In den letzten zehn Jahre seien die Investitionen in Sachanlagen auf dem Telekommunikationsmarkt gewachsen - das werde aber voraussichtlich so nicht anhalten oder sogar zeitweise zurückgehen. Als Gründe sieht die Landesregierung gestiegene Kosten und Fachkräftemangel. [parlamentationsdokumentation.brandenburg.de]
So seien die Ausbau-Aktivitäten verschiedener Unternehmen hinter ihren ursprünglichen Bekundungen zurückgeblieben, führte das Ministerium aus. Die Landesregierung geht demnach auch davon aus, dass sich potenzielle für Brandenburg interessierte neue Marktteilnehmer beziehungsweise Netzbetreiber wieder zurückziehen. Laut Wirtschaftsministerium decken sich die selbst festgestellten Anzeichen für ein Ende des bisherigen Netzausbaus mit Erfahrungen aus Markterkundungsverfahren und den Ergebnissen von Branchendialogen.
Nach den Plänen der Landesregierung sollte der Ausbau des Glasfasernetzes, das unter anderem schnelle und sichere Internetverbindungen ermöglicht, bis 2030 nahezu flächendeckend abgeschlossen sein. Welche konkreten Folgen die Verzögerungen des Netzausbaus durch die Betreiber haben werden, ist noch unklar.
Sendung: rbb24, 13.12.2023, 13 Uhr
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