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Video: rbb24 Abendschau | 04.03.2024 | Nachrichten | Quelle: Florian Gaertner/photothek.de

Vorerst kein weiterer Streik

BVG und Verdi kommen bei Verhandlungen voran

Die Berliner Verkehrsbetriebe und die Gewerkschaft Verdi sind bei ihren Manteltarifverhandlungen für die rund 16.000 Beschäftigten der BVG vorangekommen. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, hatten sich beide Seiten am Wochenende außerplanmäßig getroffen.

In konstruktiven Gesprächen habe die BVG der Gewerkschaft weitere Angebote zu den Themen Zulage, Urlaub und Dienstzeitlängen vorgelegt. Auch beim strittigen Thema der sogenannten Wendezeiten habe das Unternehmen Alternativen vorgeschlagen.

Tarifstreit

Warnstreik bei der BVG in Berlin beendet - Verzögerungen weiter möglich

Seit 14 Uhr soll der Nahverkehr bei der BVG wieder rollen. Es kann aber immer noch zu Verzögerungen kommen. In Brandenburg dauert der Ausstand noch an. Zudem hatten Verdi und "Fridays for Future" am Freitag zu gemeinsamen Kundgebungen aufgerufen.

Vorerst keine weiteren Warnstreiks

Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt bestätigte, dass das Gespräch am Wochenende auch aus Sicht der Gewerkschaft konstruktiv verlaufen sei. "Wir sind das erste Mal tatsächlich in den Verhandlungsmodus gekommen und konnten über alle Themen sprechen", sagte Arndt dem rbb.

Die nächsten regulären Verhandlungstermine sind für den 11. und 12. März angesetzt. Bis dahin schließt Verdi weitere Warnstreiks aus.

Weniger Stress für Fahrer

BVG-Personalrat schlägt Abkehr vom minutengenauen Fahrplan vor

Angesichts von Personalmangel und hohem Stresslevel bei der BVG schlägt der Personalrat vor, dass manche Linien nicht mehr an feste Uhrzeiten im Fahrplan gebunden sein sollen. Stattdessen würde der Takt ausschlaggebend sein.

Zweiter Warnstreik in laufenden Tarifkonflikt

Erst in der vergangenen Woche hatte Verdi für Donnerstag und den halben Freitag die Beschäftigen von Berliner und Brandenburger Verkehrsgesellschaften aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Es war bereits der zweite Warnstreik in Berlin im laufenden Tarifstreit.

Wie in anderen Bundesländern verhandelt Verdi in Berlin und Brandenburg über neue Tarifverträge für die Beschäftigten des ÖPNV. In Berlin geht es dabei vor allem um bessere Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Verlängerung der Wendezeiten auf allen Linien von vier auf zehn Minuten, Urlaubsgeld und mehr Urlaubstage.

Sendung: rbb24 Abendschau, 04.03.2024, 19:30 Uhr

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