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Audio: rbb24 Inforadio | 09.03.2024 | Hans-Walter Borries, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbands für den Schutz Kritischer Infrastrukturen | Quelle: dpa/tnn/S.Kaeuler

Nach Brandschlag

Verband sieht Nachholbedarf bei Schutz von Strommasten

Der Bundesverband für den Schutz Kritischer Infrastrukturen (BSKI) sieht großen Nachholbedarf beim Schutz von Strommasten vor Sabotage und Anschlägen. "Hier ist noch ein Riesen-Tätigkeitsfeld", sagte der Vize-Vorstandschef des Verbands, Hans-Walter Borries, am Samstag im rbb-Inforadio. Energieversorger und Netzbetreiber müssten in Sicherungsmaßnahmen investieren, um Kameras, Bewegungsmelder und Sensoren an Strommasten an heiklen Positionen anzubringen. "Es muss also eine höhere Sensibilität für Sicherungsmaßnahmen stattfinden", so Borries. Viele Strommasten lägen auf unbebauten Gebieten, es sei daher leicht, an diese Objekte ranzukommen.

Nach Anschlag auf Strommast

Bundesanwaltschaft ermittelt - Tesla-Mitarbeiter zeigen Solidarität mit Arbeitgeber

Nach dem Brandanschlag auf einen Strommasten in Brandenburg, der drastische Folgen für das Tesla-Werk hatte, ermittelt nun die Bundesanwaltschaft. Die Belegschaft zeigt sich bei einer Veranstaltung solidarisch mit ihrem Arbeitgeber.

Produktion bei Tesla noch längere Zeit nicht wieder hochgefahren

Nach einem Anschlag auf die Stromversorgung von Tesla bleibt die Produktion im E-Autowerk in Grünheide bei Berlin noch bis voraussichtlich Ende nächster Woche unterbrochen. Am Dienstag hatten bisher unbekannte Täter auf einem Feld in Ostbrandenburg Feuer an einem Strommast gelegt, der auch die Versorgung der Tesla-Fabrik gewährleistet. Die linksextreme "Vulkangruppe" hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich.

Unternehmenssicherheit müsste ausgebaut werden

Aus Sicht des Verbands muss die Sicherheit von Unternehmen einen höheren Stellenwert bekommen. "Es ist so, dass bisher nur im Promillebereich in die Unternehmenssicherheit investiert wird. Wir müssen uns in Zukunft vor Augen halten, dass wir wahrscheinlich in einem höheren Prozentbereich Sicherheit von Unternehmen großschreiben müssen", sagte Borries. Er hoffe auch, dass das Kritis-Dachgesetz für Deutschland in diesem Jahr komme "als rechtssichere und verbindliche Ordnung". Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wird sich das Bundeskabinett zeitnah in der ersten Jahreshälfte mit dem sogenannten Kritis-Dachgesetz befassen. Damit soll die kritische Infrastruktur besser gegen Gefahren geschützt werden.

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