Corona-Spätfolgen: Berliner Clubs kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten

Berliner Clubs kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten

03.04.24 | 07:43 Uhr

Fast alle Berliner Club-Betreiberinnen und -Betreiber haben mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Clubcommission hervor. Allgemeine Kostensteigerungen, ein geringerer Gesamtumsatz und gestiegene Mieten belasten die Clubs demnach.

Berlin

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Die Berliner Techno-Kultur hat es auf die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Bundesrepublik geschafft. Doch sie wird durch Verteilungskämpfe um knappe Flächen bedroht, sagt die Berliner Clubcommission - und wünscht sich Zuschüsse vom Staat.

Das veranlasse einige Betreiberinnen und Betreiber dazu, die Preise zu erhöhen, hieß es weiter. "Das ist eine zusätzliche Schwierigkeit, weil es die finanzielle Situation des Publikums wiederum nicht zulässt, mehr zu bezahlen", sagte Lutz Leichsenring, Mitglied des Vorstands der Berliner Clubcommission.

Viele Probleme, die aktuell noch bestünden, seien Spätfolgen der Pandemie. Dennoch merke man, dass langsam ein junges Publikum nachrücke, das wegen der Einschränkungen während der Corona-Pandemie zunächst keinen Zugang zu Clubs hatte.

Stimmung ist ambivalent

Auf den Sommer blicken die Berliner Clubs mit gemischten Gefühlen: "Die Stimmung ist ambivalent. Die Hoffnung ist da, dass der Sommer gut wird. Die Mehrheit der Clubs ist aber in einer gewissen Unsicherheit", so Leichsenring weiter.

Zwar sei der Winter im vergangenen Jahr nicht so schlecht gelaufen, wie viele zunächst erwartet hatten. Doch die wirtschaftliche Situation bereitet vielen Sorgen.

Sendung: radio3, 03.04.2024, 6 Uhr