Klimawandel
Rund 80 Prozent der Bäume im Park Sanssouci in Potsdam sind durch extreme Hitze, intensive Sonneneinstrahlung und anhaltende Trockenheit geschädigt. Das teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg am Montag mit.
Demnach sind viele Eichen und Buchen in dem weltberühmten Unesco-Welterbepark um die 150 Jahre alt oder älter. Seit 2017 seien jährlich vor allem aufgrund von Auswirkungen des Klimawandels zwischen 160 und 300 Bäume gefällt worden.
Die neue Open-Air-Ausstellung "Re:Generation" im Park will Besuchern ab Freitag diese Folgen des Klimawandels vor Augen führen. Geschädigte Bäume sind rot-pink markiert - so etwa ein Exemplar, das unter Sonnenbrand leidet. Bis Ende Oktober sollen auch Strategien und Fortschritte im Umgang mit der Erderwärmung vorgestellt werden. Außerdem sollen auch Tipps für den Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz im Alltag gegeben werden.
Die Bewahrung des grünen Kulturerbes sei eine alternativlose Mammutaufgabe, sagte die Brandenburger Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) am Montag. Umweltminister Axel Vogel (Grüne) betonte, wie wichtig es sei, nach Anpassungsstrategien für den Klimawandel zu suchen.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) sagte, die Folgen der Klimakrise für historische Parks seien "dramatisch".
In der historischen Parkanlage von Friedrich dem Großen, die ein Touristenmagnet ist, sind viele Äste und Stämme kahl. Auch Schädlinge hinterlassen Spuren.
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