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Video: rbb24 | 27.05.2024 | Nachrichten | Quelle: rbb24

Uber, Bolt, Freenow

Mietwagenfirmen in Berlin entfernen nach Überprüfung 1.700 illegale Autos

Der Berliner Senat ist nach eigenen Angaben erfolgreich gegen illegale Autos der Firmen Uber, Bolt und Freenow vorgegangen. Demnach sind nun rund ein Drittel weniger Fahrzeuge in Berlin unterwegs - unter anderem wegen fehlender Genehmigungen.

Die Unternehmen Uber, Freenow und Bolt haben eigenen Angaben zufolge knapp 1.700 Mietautos aus dem Angebot entfernt.

"Das bedeutet, dass rund ein Drittel weniger Mietwagen auf Berlins Straßen unterwegs sind als vor der Bestandsüberprüfung", teilte die Senatsverwaltung für Verkehr am Montag in Berlin mit.

Grund für die Sperrung der Fahrzeuge waren demnach fehlende, abgelaufene oder falsche Genehmigungen, die das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (Labo) bei einer nun abgeschlossenen Überprüfung festgestellt hatte.

Vermittlung über Mobilitäts-Apps

Mindestens jedes fünfte in Berlin buchbare Auto fährt ohne Konzession

In Berlin sind mindestens 1.000 Autos ohne Konzession über Plattformen wie Uber, Bolt und Freenow buchbar. Die Kontrollbehörde spricht von "organisierter Kriminalität". Die Verbraucherzentrale warnt vor Gefahren für die Fahrgäste. Von J. Göbel und S. Adamek

Medienberichte hatten auf fehlende Genehmigungen aufmerksam gemacht

Die Autos gehören speziellen Mietwagenunternehmen, bei denen auch die Fahrerinnen und Fahrer angestellt sind. Uber, Bolt und Freenow vermitteln in Berlin lediglich Fahrten an diese Unternehmen. Insgesamt hatte das Landesamt rund 8.900 Fahrzeug-Datensätze untersucht. Dies ergab, dass die meisten Mietwagen-Unternehmen ihre Fahrzeuge in der Regel nicht nur bei einer Vermittlungsplattform angemeldet haben. Deshalb hat das Landesamt die Daten nun zusammengeführt und in ihrer Gesamtheit ausgewertet.

Uber, Freenow, Bolt und Bliq

Berlin sperrt ein Viertel der Mietwagen auf Plattformen

Für eine Fahrt kurz ein Auto zu buchen, ist für viele Berliner selbstverständlich. Doch jeder vierte Wagen, der auf Plattformen wie Uber, Free Now, Bolt oder Bliq angeboten wird, hat keine gültige Genehmigung. Kritik an der Untersuchung kommt aus der SPD.

Insgesamt habe die Verwaltung knapp 4.300 Mietwagen verzeichnet, die auf mindestens einer der drei Vermittlungsplattformen registriert waren. Fast 39 Prozent dieser Fahrzeuge beanstandete die Behörde nun laut dem aktuellen Stand.

Der Prüfung vorausgegangen war ein Bericht des rbb und Erkenntnisse, wonach zahlreiche der auf den Plattformen angebotenen Autos ohne Genehmigung des Labo unterwegs sind. Schon im August vergangenen Jahres hatte der Senat deshalb veranlasst, dass jeder neu bei den Plattformen registrierte Mietwagen vom Landesamt überprüft und im Zweifel ausgeschlossen wird. Nun schaute sich die Behörde auch die Fahrzeuge an, die schon länger dort registriert sind.

Sendung: rbb24 Abendschau, 27.05.24, 19:30 Uhr

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