Neuer Mietvertrag
Lange mussten die Mitarbeitenden von Galeria Karstadt Kaufhof in Berlin-Spandau bangen, aber nun steht fest: Ihr Warenhaus wird doch nicht geschlossen. Der Konzern hat sich mit dem Besitzer auf veränderte Konditionen geeinigt. Von Sebastian Schöbel
Die Schließung der Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof in Berlin-Spandau ist abgewendet. Der Warenhauskonzern hat am Freitag eine Vereinbarung mit dem Besitzer der Immobilie, der Versicherungskammer Bayern, über einen Weiterbetrieb mit neuem Mietvertrag unterzeichnet.
Nach rbb-Informationen wird sich Galeria am Standort verkleinern und dafür ein weiterer Mieter einziehen. Den Mitarbeitenden soll nun ein Angebot zur Weiterbeschäftigung gemacht werden.
Vorausgegangen waren Vermittlungsversuche zwischen allen Beteiligten und dem Berliner Senat. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hatte in den vergangenen Tagen mehrfach Gespräche geführt und zuletzt angedeutet, dass eine der von Schließung bedrohten Galeria-Filialen gerettet werden könnte.
Der Warenhauskonzern hatte nach der Pleite des Mutterkonzerns Signa angekündigt, 16 seiner 92 Filialen zum 31. August dieses Jahres zu schließen. In Berlin sind die Häuser am Ringcenter in der Frankfurter Allee und in Tempelhof betroffen, sechs Filialen bleiben erhalten.
Auch das Warenhaus in Potsdam, das letzte verbliebene Galeria-Kaufhaus in Brandenburg, soll geschlossen werden. Insgesamt will der Konzern deutschlandweit 1.400 Menschen entlassen.
Ebenfalls gerettet sind die Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof in Würzburg, Mainz, Oldenburg, Mannheim und das Haus in der Breite Straße in Köln.
Sendung: rbb24 Abendschau, 07.06.2024, 19:30 Uhr
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