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Quelle: dpa/Sven Simon

Nicht mehr wirtschaftlich

Apple-Händler Gravis macht dicht

Der Apple-Händler Gravis hat seine Geschäfte und den Onlineshop geschlossen. Wie das Unternehmen auf seiner Webseite mitteilte, ist der Verkauf seit Samstag eingestellt.

Die Schließung seiner Geschäfte hatte der Händler bereits im März angekündigt. Wie die Gravis-Mutter Freenet dem rbb damals bestätigte, sind insgesamt 38 Filialen in Deutschland betroffen, davon drei in Berlin. Demnach sind in der Hauptstadt 170 Mitarbeitende in den drei Stores inklusive des Firmensitzes am Ernst-Reuter-Platz von der Abwicklung betroffen - insgesamt sind es bis zu 400 Mitarbeiter.

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Negatives Ergebnis seit 2022

"Nach vielen erfolgreichen Jahren hat die Gravis seit 2022 mit einem negativen Ergebnis zu kämpfen. Die Verluste steigen seitdem mehr oder weniger jedes Quartal", sagte ein Sprecher rbb24. Eine Mitschuld an dieser Entwicklung trage auch Apple. "Einer der Hauptgründe ist die Entwicklung, dass Monobrandshops und die damit einhergehende Abhängigkeit von einer Brand - insbesondere mit Blick auf Apple - nicht mehr nachhaltig wirtschaftlich sind." Dafür seien die Margen schlichtweg zu klein, um auf lange Sicht profitabel zu sein, so der Sprecher weiter.

Vor den Apple-Stores war die Computerhandelsgesellschaft Gravis ein Anlaufpunkt für den Kauf von Macs und Zubehör in deutschen Großstädten. "Aufgrund des restriktiven Konditionsmodells seitens Apple" sehe der Händler jedoch keine Möglichkeit, "das Geschäft in Zukunft auskömmlich zu gestalten", hieß es.

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