Tarifangebot abgelehnt
Kundinnen und Kunden privater Banken müssen mit weiteren Warnstreiks rechnen. Das teilte die Gewerkschaft Verdi nach der zweiten Runde der Tarifverhandlungen am Montagabend mit. Streiktermine nannte sie noch nicht.
Zuvor hatte Verdi ein Angebot der Arbeitgeber abgelehnt. Es sah vor, den rund 140.000 Beschäftigten in drei Stufen insgesamt 8,5 Prozent mehr Geld zu zahlen, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von drei Jahren.
Verdi kritisierte, insbesondere die lange Laufzeit sei inakzeptabel. Die Gewerkschaft fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat und eine Erhöhung der monatlichen Vergütungen der Nachwuchskräfte um 250 Euro. Daneben setzt sich Verdi für einen Einstieg in Verhandlungen über eine Weiterentwicklung der Arbeitszeitregelungen ein. Beide Seiten wollen sich am 3. Juli in Frankfurt wieder an einen Tisch setzen.
An ersten Warnstreiks hatten sich laut Verdi mehrere tausend Beschäftigte beteiligt. Dabei sei es streikbedingt auch tageweise zu zahlreichen Filialschließungen gekommen. In der vorangegangenen Tarifrunde hatten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber erst nach mehr als neun Monaten im April 2022 geeinigt.
Sendung: Radioeins, 18.06.2024, 09:30 Uhr
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