Start-ups
Die deutsche Gründerszene erholt sich langsam von der Corona-Krise. Besonders in Berlin ist die Zahl der neuen Start-ups in diesem Jahr merklich angestiegen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Deutschen Start-up-Verbandes und der Datenbank "Startupdetector", die dem rbb vorliegt.
Demnach wurden in ganz Deutschland seit Januar 2024 bereits fast 1.400 neue Unternehmen gegründet, 15 Prozent mehr als in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres. Am stärksten war der Anstieg in Berlin, wo 265 neue Unternehmen gegründet wurden, gefolgt von Bayern mit 260 und Nordrhein-Westfalen mit 251. Jedes fünfte neue Unternehmen in Deutschland kommt aus der Software-Branche.
"Vor allem die zunehmende Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz treiben die Entwicklung voran", so der Start-up-Verband. Auch bei Onlinehandel, in der Medienbranche und im Markt für Mobilitätslösungen wurden besonders viele Startups gegründet. In der Gesundheitsbranche und im Lebensmittelhandel stagnieren die Gründungen allerdings, und auch bei Kryptowährungen und Blockchain-Anwendungen gibt es kaum neue Start-ups.
Die Zahl der Neugründungen in Deutschland war vor allem im Jahr 2022 massiv eingebrochen und erholte sich seitdem nur langsam. Als Grund wird vor allem die Corona-Krise genannt. Für den Berliner Senat ist der Zustand der Start-up-Szene ein wichtiger wirtschaftlicher Indikator.
Sendung: Radioeins, 10.07.2024, 10 Uhr
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