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Video: rbb um 13 Uhr | 03.07.2024 | Markus Reher | Quelle: rbb/Schilka

Offizieller Erntestart in Brandenburg

Landwirte rechnen mit unterdurchschnittlicher Getreideernte

Brandenburgs Bauern blicken mit gemischten Gefühlen auf die diesjährige Getreideerntesaison. Darüber informierte am Mittwoch der Landesbauernverband beim offiziellen Start der Getreideernte in Calau (Oberspreewald-Lausitz). Bauernpräsident Henrik Wendorff sprach von Erwartungen unter dem Durchschnitt.

Die erste Getreidekultur, die Wintergerste, sei landesweit schon zur Hälfte eingefahren. "In einem Durchschnittsjahr ernten wir in Brandenburg circa 2,3 Millionen Tonnen Getreide", so Wendorff. In diesem Jahr werde der gesamte Getreideertrag etwas geringer ausfallen, "mit geschätzten 2,1 Millionen Tonnen". Damit seien die Landwirte "vielleicht nicht ganz" zufrieden, so der Bauernpräsident.

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Weniger Getreidefläche

Die geringere Ernte begründete Wendorff mit dem teils extremen Wetter der vergangenen Monate. Starkregenereignisse und harte Spätfröste im Frühjahr haben laut Verband auch Brandenburgs Getreidekulturen geschädigt. Die Bauern würden sich für die Ernte 25 Grad und keinen Regen wünschen, so Wendorff.

Nach der Wintergerste wird als nächstes Raps, Roggen und zum Schluss der Winterweizen geerntet. "Wir hoffen natürlich, dass uns die Hauptanbaukultur der Brandenburger Getreidearten, der Winterweizen, einen guten Ertrag bringt", so Wendorff. Er hoffe auch, dass dieser Qualität bringe. Es sei aber schwierig, eine generelle Prognose für das ganze Land abzugeben, weil es in Brandenburg regional große Unterschiede gebe.

Getreide wird in Brandenburg auf rund 470.000 Hektar angebaut. Die Fläche ist das fünfte Jahr in Folge gesunken.

Sendung: rbb um 13 Uhr, 03.07.2024, 13:00 Uhr

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