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Video: rbb24 | 06.08.2024 | Material: rbb24 | Quelle: dpa/Riedl

Zahlen für 2023

Landeseigene Unternehmen haben Berliner Neubauziele verfehlt

Die sechs Berliner Wohnungsbaugesellschaften haben im vergangenen Jahr 4.348 Wohnungen neu errichtet. Außerdem haben sie im Auftrag des Landes 512 Wohnungen von privaten Eigentümern erworben. Das geht aus dem Jahresbericht zur Schaffung von Wohnraum hervor, den der Senat am Dienstag vorlegte. Damit haben sie allerdings das vom Senat gesteckte Zeil von 6.500 neuen Wohnungen im Jahr verfehlt.

Im laufenden Jahr haben sich die Unternehmen vorgenommen, 28 Projekte mit insgesamt 5.100 Neubauwohnungen neu zu starten. Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt lobte die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften vor dem Hintergrund der schwierigen Lage auf dem Bau als "Felsen in der Brandung".

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Grundstimmung in der Branche bleibt negativ

Allerdings machen das Umfeld und der Kostendruck auch Degewo, Howoge, Stadt und Land, WBM, Gesobau und Gewobag zu schaffen. Anders als viele private Investoren bauen die Landeseigenen weiter. Aber auch bei ihnen brechen die Zahlen ein.

Der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) hatte kürzlich mitgeteilt, dass seine Mitgliedsunternehmen, zu denen auch die Berliner Wohnungsbaugesellschaften gehören, bei den Fertigstellungen einen drastischen Rückgang im Jahr 2025 auf nur noch 4.486 Wohnungen erwarten. Für das laufende Jahr wird mit 7.139 neuen Wohnungen noch mit einem Höchstwert gerechnet.

Ziel: 500.000 kommunale Wohnungen

Das Ziel des Senats, pro Jahr insgesamt 20.000 neue Wohnungen zu bauen, ist bisher nicht erreich worden. 2023 waren es nach früheren Angaben knapp 16.000 und im Jahr davor rund 17.300. Hierbei sind auch Neubauten privater Investoren eingerechnet.

In der nun vorgelegten Statistik fehlt die ebenfalls landeseigene Gesellschaft Berlinovo, die einen Sonderstatus hat und weitere rund 30.000 Wohnungen besitzt. Insgesamt verfügt das Land Berlin also über knapp 400.000 kommunale Wohnungen, was etwa 23 Prozent des gesamten Bestandes an Mietwohnungen in Berlin entspricht. Erklärtes Ziel des Senats ist es, diese Zahl perspektivisch auf rund 500.000 Wohnungen zu erhöhen, um mehr Einfluss auf den Markt zu gewinnen und bezahlbare Mieten zu sichern.

Sendung: rbb24, 06.08.2024, 16:00 Uhr

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