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Audio: Antenne Brandenburg | 28.08.2024 | Monique Ehmke und Andreas Poetzel | Quelle: dpa/Jens Kalaene

Pilotprojekt

Lieferdrohnen in Wusterhausen/Dosse fliegen wieder

Nach einer zweimonatigen Pause wegen technischer Nachbesserungen haben die Lieferdrohnen rund um Wusterhausen/Dosse (Ostprignitz-Ruppin) ihren Betrieb wieder aufgenommen. Das sagte Robin Kellermann, Projektleiter des Pilotprojekts "Stadt-Land-Drohne", dem rbb.

Damit sind die rund 100 Einwohner des Ortsteils Trieplatz in der Gemeinde Wusterhausen/Dosse nun wieder an den Lieferverkehr mit Drohnen angeschlossen. Sie können sich an Markttagen Waren vom Markt in Wusterhausen/Dosse bestellen und sich so den rund zehn Kilometer langen Weg sparen.

Ende Mai 2024 wurden die Drohnen in Betrieb genommen. Im Testbetrieb seien Waren an ein halbes Dutzend Haushalte geliefert worden. Dabei sei einiges aufgefallen, wo technisch nachgebessert werden musste, so etwa auch die Präzisionslandung der Drohne, sagte Kellermann.

Lieferdrohnen für bessere Nahversorgung auf dem Land

Wurst, Gemüse und Co. per Drohne

Fehlende Supermärkte, kein Dorfladen und der nächste große Ort ist weit entfernt. Wer im Nordwesten Brandenburgs auf dem Land lebt und schnell mal Brot oder Gemüse braucht, muss oft weite Wege zurücklegen. Helfen könnten Lieferdrohnen. Von Björn Haase-Wendt

Weiterer Ortsteil folgt im September

Im Laufe des Septembers soll zudem mit Barsikow ein weiterer Ortsteil angeschlossen werden. Damit seien dann insgesamt rund 300 Einwohner an die Drohnenlieferung angeschlossen, so Kellermann.

Die Lieferungen per Drohnen sind ein Pilotprojekt. Dieses finanziert sich hauptsächlich über Fördermittel. Rund 526.000 Euro kostet der Versuch insgesamt, rund 420.000 Euro davon übernimmt derzeit die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in der Fördermaßnahme "LandVersorgt", den Rest teilen sich die Gemeinde Wusterhausen/Dosse und die beiden Unternehmen Luftlabor und Dronegy. Wusterhausen investiert nach Angaben seines Bürgermeisters rund 16.000 Euro. Das Projekt soll zwei Jahre dauern.

Sendung: Antenne Brandenburg, 28.08.2024, 16:40 Uhr

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