Berlin und Brandenburg
Die Gewerkschaft Verdi ruft Beschäftigte des Geld- und Werttransportes an diesem Montag sowie am Dienstag zu einem ganztägigen Streik auf. Der zunächst auf Montag beschränkte Streik solle auch am Dienstag ganztägig und bundesweit weitergehen, teilte Verdi mit.
Sie rief zudem die Beschäftigten in einigen Bundesländern, darunter Berlin und Brandenburg, auf, den Streik auch am Mittwoch fortzusetzen.
In Berlin und Brandenburg werden die Unternehmen Ziemann, Prosegur und WSN bestreikt. Mögliche Folgen sind leere Geldautomaten oder fehlendes Bargeld an Bankschaltern. Hintergrund sind die bundesweiten Manteltarifverhandlungen für rund 10.000 Beschäftigte.
Auch in der zweiten Verhandlungsrunde hätten die Arbeitgeber kein akzeptables Angebot vorgelegt, so Verdi. Die Arbeitgeber würden stattdessen an ihren Forderungen festhalten, die die Arbeitsbedingungen verschlechtern. Neue Angestellte sollen demnach zum Beispiel weniger Urlaubstage bekommen.
Von den Arbeitgebern - der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste - heißt es, bei Stundenlöhnen zwischen 16 und 21 Euro sei man jetzt schon weit entfernt vom gesetzlichen Mindestlohn. Durch Streiks entstünden der Branche enorme Kosten, die in der bereits schwierigen wirtschaftlichen Lage nicht zuträglich seien.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 17. und 18. Oktober 2024 in München statt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 30.09.2024, 7 Uhr
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