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Quelle: dpa/Patrick Pleul

Frankfurt (Oder)

Drei Männer wegen Exports teurer Autos nach Russland zu Haftstrafen verurteilt

Drei Männer sind wegen des Exports hunderter teurer Autos nach Russland in Frankfurt (Oder) zu Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht sprach sie am Donnerstag nach Angaben einer Sprecherin wegen 430 Verstößen gegen das Außenwirtschaftsgesetz schuldig. Der Export ist wegen der Sanktionen gegen Russland verboten.

Landgericht Frankfurt (Oder)

Drei Männer wegen Exports von Hunderten Autos nach Russland vor Gericht

Fast 500 Autos sollen drei Männer von Brandenburg aus in Russland verkauft haben. Wegen Verstoß gegen Sanktionen drohen ihnen mehrere Jahre Haft.

Der Anklage zufolge sollen die Männer im Alter von 25, 50, und 52 Jahren in den vergangenen zwei Jahren von Dahlwitz-Hoppegarten (Märkisch-Oderland) aus knapp 500 hochwertige Fahrzeuge in die Russische Föderation verkauft haben. Das entspreche einem Umsatz von rund 30 Millionen Euro. Gegenüber den Zollbehörden sollen die Männer angegeben haben, die Autos nach Belarus exportieren zu wollen.

Zwei der Angeklagten wurden nun zu Haftstrafen von je sechs Jahren verurteilt, der dritte zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren. Umsätze aus den verbotenen Geschäften in Höhe von fast 30 Millionen Euro werden auf Grundlage des Paragraphen 73d des Strafgesetzbuchs vollständig eingezogen. Darin heißt es, dass die für die Begehung der Tat notwendige Ausgaben nicht abzuziehen sind.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.09.2024, 06:30 Uhr

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