Erneuerbaren Energien
Die Bundesnetzagentur verzeichnet erneut einen Rekord bei den Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land. Zum 1. August erhielten 230 Gebote mit einer Menge von 2.723 Megawatt deutschlandweit einen Zuschlag, wie die Behörde am Dienstag mitteilte.
Erstmals seit Februar 2022 war die Ausschreibung überzeichnet, sodass ein Gebot keinen Zuschlag erhielt. Ausgeschrieben waren 2.709 Megawatt. Die Gebotspreise liegen laut Bundesnetzagentur zwischen 5,73 und 7,35 Cent pro Kilowattstunde, im Durchschnitt bei 7,33 Cent.
"Das Gebotsvolumen dieser Runde ist so hoch wie noch nie: Die Gebotsmenge von fast 3 Gigawatt übertrifft das zur Erreichung des jährlichen Zubauziels notwendige Volumen von 2,5 Gigawatt deutlich", teilte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, am Dienstag mit.
Brandenburg war dabei nach Nordrhein-Westfalen das zweite Bundesland mit den größten Zusagen: In der Mark erhielten 23 Gebote mit einer Gebotsmenge von insgesamt 385 Megawatt einen Zuschlag. Das ist deutlich mehr als bei der letzten Ausschreibung im vergangenen Mai: Damals gab es im Land 14 Zuschläge für 130 Megawatt. Im August 2023 erhielten nur sechs Gebote aus Brandenburg (56 Megawatt) einen Zuschlag.
Schon zum 1. Mai war ein Rekord bei den Windkraft-Ausschreibungen an Land verzeichnet worden. Die nächste Runde findet laut Netzagentur am 1. November statt.
Sendung: Antenne Brandenburg, 17.09.2024, 15:30 Uhr
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