Arbeitslosigkeit in Berlin leicht gestiegen, in Brandenburg leicht gesunken
In Berlin und Brandenburg hat sich die Zahl der Arbeitslosen in entgegengesetzte Richtungen entwickelt. Die Arbeitslosigkeit in Brandenburg ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf sechs Prozent zurückgegangen, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Berlin und Brandenburg mitteilte. In Berlin gab es rund 860 Arbeitslose mehr als im September, die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 9,8 Prozent.
Insgesamt 207.245 Menschen waren demnach im Oktober in Berlin bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern arbeitslos gemeldet. In Brandenburg waren 81.824 Menschen arbeitslos. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote in der Hauptstadt bei 9,3 Prozent, in Brandenburg bei 6,2 Prozent.
Sowohl SPD als auch BSW haben sich vor der Wahl explizit für deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen ausgesprochen. Für den DGB ist das Sondierungspapier ein positives Signal. Die Grünen vermissen Antworten auf ökologische Fragen.
45.000 unbesetzte Arbeitsstellen in der Region
"Dem Arbeitsmarkt in der Region Berlin-Brandenburg fehlt es weiterhin an Dynamik", teilte Ramona Schröder von der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit mit. Während sich Brandenburg im Bundesdurchschnitt bewege, sei die saisonübliche Herbstbelebung an der dienstleistungsgeprägten Hauptstadt vorbeigegangen.
Trotz der schwachen Konjunktur werde in Berlin und Brandenburg branchenübergreifend Personal gesucht, hieß es in der Mitteilung weiter. Etwa 23.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen seien in Brandenburg unbesetzt, in Berlin gebe es etwa 22.000 vakante Jobs. Die Arbeitsagentur griff für die neue Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 14. Oktober vorlag.