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Audio: Antenne Brandenburg | 15.10.2024 | Martin Schneider, Florian Ludwig | Symbolbild | Quelle: dpa

Ausweitung des Geschäfts

Leag übernimmt schwedischen Holzpelletproduzenten

Das Lausitzer Energieunternehmen Leag plant die Übernahme des schwedischen Pelletproduzenten Scandbio. Das teilte die Leag am Dienstag mit. Der entsprechende Kaufvertrag für die Scandbio AB und sämtliche Tochterunternehmen sei demnach am 10. Oktober unterzeichnet worden, wie es in der Mitteilung heißt.

Laut Leag ist die Scandbio AB der schwedische Marktführer für Holzpellets. Die Leag sei wiederum in Deutschland schon jetzt unter den fünf führenden Pelletproduzenten und will das Geschäft mit der Übernahme nun auf den schwedischen Markt ausweiten.

"Im Zeitalter der Dekarbonisierung wächst die Nachfrage nach alternativen, biogenen Energiequellen aus nachhaltigen Quellen", lässt sich Leag-Vorstandsmitglied Philipp Nellessen in der Mitteilung zitieren. Demnach will die Leag die bestehende Marktposition von Scandbio halten und durch Synergien aus der eigenen Unternehmensgruppe stärken.

Strukturwandel in der Lausitz

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Der Bund fördert den Lausitzer Strukturwandel mit Milliarden. Cottbus zum Beispiel profitiert von Investitionen in Bahnwerk, Uni-Medizin und Science-Park. Statt Angst vor einem neuen Bruch herrscht nun Sorge um fehlende Fachkräfte. Von Andreas Rausch

Teil der Neuausrichtung der Leag

Der vorherige Besitzer von Scandbio, die Lantmännen-Gruppe, fokussiere sich derzeit auf sein Kerngeschäft, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Gruppe ist eine landwirtschaftliche Genossenschaft und in Nordeuropa Marktführer in den Bereichen Landwirtschaft, Maschinen, Bioenergie und Lebensmittel, erklärt der Präsident der Lantmännen-Gruppe, Magnus Kagevik. Innerhalb der Gruppe habe sich Scandbio gut entwickelt und finde in der Leag nun ein "geeignetes industrielles Zuhause".

Mit dem geplanten Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis 2038 verlagert die Leag seit längerem ihr Geschäft in Richtung erneuerbare Energien. So plant das Unternehmen den Aufbau einer sogenannten "Gigawatt-Factory", eine Verbindung zahlreicher Energieproduzenten wie Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen und will so bis zu sieben Gigawatt erneuerbaren Strom produzieren - ausreichend für vier Millionen Haushalte. Dafür will die Leag bis 2030 insgesamt zehn Milliarden Euro investieren.

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.10.2024, 13:30 Uhr

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